10. September 2016
Tourenleiter: Beat Wüthrich
Teilnehmende: Pascal Bucher, Patricia, Katharina & Urs Eppenberger
Das Argument von Beat „Wir sollten früh gehen, damit wir nicht in den Abendstau kommen vor Luzern“ hat überzeugt, so fuhren wir um 6 Uhr in Boniswil los. Die Bahn in Spirigen fasst vier Leute aufs mal. Jeton in den Schlitz, einsteigen, Türe zu und los gehts. Die ersten sind als Test zu Dritt. Die nächsten sind dann bereist mit Einheimischen und einem Hund zu viert. Die Bahn kann mit der modernen Technik des Titlis Rotair oder der Cabrio Bahn vom Stanserhorn nicht mithalten, aber uns genügt es, wenn wir heil oben ankommen.
Vom Eggenbergli geht es Südostwärts auf der Gratkante 800 Höhenmeter hinauf zum ersten Gipfelkreuz auf dem Wängihorn (2148m). Dann wechselt die Szene. Nach den steilen Grasflanken kommt nur das Gebiet Platti. Auf 2200 m befindet sich eine Seenplatte. Zwischen den Gneisfelsen fliesst ein Kalkstrom wie ein Gletscher hervor. Saftig grüne Matten bieten noch Futter für die Schafe. Weiss-Blau-Weiss queren wir nach Nord-Osten, wo uns der Tiefblick auf den romantischen Plattisee erwartet. Über abwärts geschichtete Kalkplatten turnen wir weiter bis zum Gipfel des Höch Spitzen (2399m). Endlich ist Zeit für eine längere Pause. Das halten auch die anderen Bergwanderer so, die von der Gampelen-Bahn herauf gekommen sind. Kompromisslos führt nun auch unser Weg steil dort hinunter. In der Bergbeiz gibt es eine weitere Rast, bevor uns der Bahnwahrt zu fünft in die Vierergondel presst, wir seien ja unter 400 kg zusammen. Wir wandern das kurze Stück talauswärts nach Unterschächen, wo uns das Postauto hinunter zu unserem Ausgangspunkt in Spirigen führt.
Herzlichen Dank an Beat für die umsichtige Führung. Das Gebiet hat Potential für weitere Unternehmungen, zum Beispiel die Querung zum Hochfulen, oder als Skitour von Unterschächen auf den Höch Spitzen.