vom 18. Juni 2024
Tourenleitung: Romy Erb Knobel, Röbi Knobel
Teilnehmende: Eichenberger Sylvia + Christian, Huber Magda + Roland Sommerhalder, Hupfer Esther + Hupfer Urs, Kamer Katharina, Moser Sam, Zeltner Widmer Brigitte
Diesen Frühsommer lag lange Schnee auf den nördlichen Flanken zum Möntschelespitz. Wärmere Temperaturen brachten den Schnee vor unserer Tour zum Schmelzen und gemäss Diego, Älpler der Möntschelealp, kontrollierten Zivilschützer vor einigen Tagen das Wegnetz, alles sei in bester Ordnung für unser Abenteuer.
Nach dem Treffen zum Startkaffee, beim Bahnhof Seftigen, fuhren wir mit drei Autos via Blumenstein hoch zum Parkplatz der Müntschelealp, auf 1333 müM gelegen. Petrus hat uns mit angenehmem Sommerwetter beglückt. Nach gemütlichem Start, leicht steigend, wurden die Wadenmuskeln bald gefordert – es ging in gutem Schritt bergan, höher und höher. Der Bergfrühling war spät dran, wir entdeckten beim Aufstieg Schlüsselblumen, Maiglöckchen und vieles mehr. Dank der guten Kondition aller Teilnehmenden kamen wir flott voran.
Nach einer Stunde im Schatten ging es auf schmalem Pfad in grossen Zickzack-Bögen weiter und schon bald sahen wir den Gipfel auf 2021 müM. Zum Glück wehte vom Tal her immer ein laues Lüftchen. Auf dem Grat bot sich uns eine grandiose Rundsicht, Röbi nannte uns die zahlreichen Berggipfel.
Alle haben während der Mittagsrast die Beine ausgeruht, den Magen gefüllt und reichlich Flüssiges zu sich genommen. Auf der Nordseite ging es steil nach unten – später bewunderten wir die reiche Blumenvielfalt, genossen die frische Bergluft und die Ruhe, waren wir doch, bis auf zwei Wanderer, den ganzen Tag allein unterwegs.
Abwechslungsreich wurde die Szenerie auf den nächsten gut zwei Kilometern über „Katz und Maus“, resultiert aus einer eigenartigen Felsformation. Immer wieder blickten wir rechterhand in steile, grasbewachsene Hänge. Leicht neigte sich der Weg abwärts – unsere Blicke schweiften zum Stockhorn hoch, fast bedrohlich wirkte die steile Kalkfelswand. Beim Punkt 1809 kamen alle mit auf die gut einstündige Zusatzschlaufe über die Oberi Walalp bis zur Baachegg. Während des Aufstieges um die 200 Hm, entzückte uns der Anblick eines kleinen Rudels Murmeltiere. Bald genossen wir den Blick über die weite Hochebene und erfreuten uns an den Tausenden von blühenden Trollblumen, ein gelber Teppich breit sich vor unseren Augen aus.
Zurück von der Zusatzschlaufe ging es zuerst auf schmalem, abfallendem Wegstück entlang einer Flanke, dann folgte ein langer Abstieg im grossen Zick-Zack talwärts, 450 m galt es zu „vernichten“. Auf zuletzt ebenem Waldweg erreichten wir um 16.30 Uhr die Autos.
Beim Bahnhof Seftigen liessen wir bei einem „verre d‘ adieu“ den schönen, langen Tag Revue passieren – ich sah rundum nur zufriedene Gesichter, müde waren alle.
Ich danke allen Beteiligten herzlich für die schönen, gemeinsamen Stunden, auch Röbi als Co-Leiter, und sage „bleibt weiterhin gesund, so fit und munter“!
Facts: reine Wanderzeit 5 ½ Stunden /// Auf- und Abstieg kumuliert um 950 Hm