vom 25./26. Juni 2024
Tourenleiterin: Ursi Fischer
Teilnehmende: Bucher Beatrice und Jost, Gacond Regula und Marc, Kamer Katharina, Knobel Ingrid und Walter, Hasler Ingrid und Rolf, Moser Sam, Vogel Monique, Fischer Thomas und Ursula, Hund Emma
Eine sehr gut gelaunte Schar „Amici del Sud“ trifft sich im Bistro des Bahnhofes Göschenen zu Kaffee und Gipfeli.
Bei Göschenen verschwindet der Hauptverkehr im Gotthardtunnel, auch wenn die Strasse nach Andermatt immer noch stark befahren ist. Dennoch ist der Wanderweg durch die Schöllenenschlucht atemberaubend schön. Entlang der tobenden Reuss nach den vielen Niederschlägen steigen wir gemütlich in Richtung Andermatt hoch.
Schweisstreibend gestaltet sich dieser Aufstieg! Wir klagen aber keineswegs, ist doch der Wetterbericht nicht berauschend…Beim Suworow-Denkmal schalten wir eine kleine Geschichtslektion ein (Walter Knobel), kurz danach grüsst uns der Teufel von der nach ihm benannten Brücke. Andermatt ist bald in Sicht, wir freuen uns auf die kurze Bahnfahrt nach Hospental.
Der Magen knurrt. Mit Sicht auf den Turm der Herren von Hospental, neben der geografisch besonders gelegenen St. Karl-Kapelle ziehen wir den Lunch aus dem Rucksack und verinnerlichen uns die Inschrift an der Kirche: Hier trennt der Weg, o Freund, wo gehst du hin? Willst du zum ew`gen Rom hinunter ziehn? Hinab zum heil`gen Köln, zum deutschen Rhein, nach Westen weit ins Frankenland hinein?
Uns zieht es jedoch hinauf in Richtung Passhöhe. Stetig steigen wir auf angenehmen Wegen aufwärts der jungen, lebhaften Reuss entlang. Der riesige Entlüftungsbau des Tunnels und das Beizli „Mätteli“ lassen wir zurück – der Wind wird stärker, die Wolken dunkler. Bald erkennen wir die Windräder auf der Passhöhe, müssen aber feststellen, dass das letzte Wegstück auf der Via Tremola ordentlich an die Substanz geht. Das Bier ganz oben in der Albergo tut allen sehr wohl…
Wir werden belohnt für den langen Aufstieg, tafeln wir doch mit weissem(!) Tischtuch und Stoffservietten – das Tessiner Abendessen wird uns in bester Erinnerung bleiben.
Frühstück im Museum und alsbald Abmarsch in Richtung Süden. Nachdem der gestrige Tag nur ganz wenig Regen gebracht hat, hoffen wir auch heute mit Sonne – das angenehme Wetter bleibt uns auch heute treu. Zuerst wandern wir auf der Via Tremola abwärts bis wir den schneefreien Wanderweg finden. Wunderbare Flora bestaunen wir, der Weg nach Airolo ist sehr abwechslungsreich, wenn auch nicht immer eindeutig zu finden.
Glücklich erreichen wir Airolo, alle gesund und zufrieden. Dort finden wir Thomas, der uns begleitet hat auf die für ihn mögliche Weise…
Danke euch allen, wir waren eine tolle Truppe!
Höhenprofil: Aufstieg 1000 Hm / Abstieg 900 Hm
Rekognoszierungsbegleiter Beatrice und Jost Bucher
Tourenleiterin Ursi Fischer
