Seniorenskitour Rotsandnollen

vom 21. Januar 2025

Tourenleider: Röbi Knobel

Teilnehmende: Theo Bachmann, André Bättig, Peter Brehm, Beatrice Bucher, Katharina Eppenberger, Romy Erb Knobel, Ruedi Hintermann, Magda Huber, Röbi Knobel, Roland Sommerhalder, Willi Truttmann

Den Startkaffee genossen wir im gemütlichen Restaurant Waldhaus auf der Stöckalp, dann schwebten wir mit der Gondelbahn auf die Melchsee Frutt.

Im Sonnenschein nahmen wir die kurze Abfahrt von der Bergstation bis zum Melchsee unter die Skis. Mit aufgeklebten Fellen setzten sich die 22 Beine des Hombergtazelwurms in Bewegung. Die ersten 2 Stunden legten wir eine gleichmässig ansteigende Spur mit wenig Höhendifferenz am Südfuss des Bonistocks, des Gross- und des Chlihomads in den krustigen Schnee. Der eher etwas eintönige Aufstieg war dank der angenehm wärmenden Sonne und der tollen Aussicht auf die umliegenden Berge dennoch ein Genuss. Nach dem zweiten Stundenhalt wechselten wir für kurze Zeit auf die Schattenseite des kleinen Tälchens, welches wir als Variante für unseren Aufstieg wählten. Hier waren die Felsbrocken tief eingeschneit, die Temperatur gefühlt 10 Grad kälter und die Spuranlage viel abwechslungsreicher. Schon bald befanden wir uns wieder voll an der Sonne im steilen Schlussaufstieg zum Tannenrotisandsattel. Die Spur, der wir folgten, war optimal angelegt, so dass jeder in seinem eigenen Tempo und ohne Spitzkehren die letzten 150 Höhenmeter geniessen konnte. In einer sonnigen, windstillen Mulde, direkt auf der Passhöhe, hielten wir eine ausgedehnte Mittagsrast.

Angesichts der prekären Schneelage unten in der Stöckalp konnte die geplante, direkte Abfahrt zur Stöckalp nicht verantwortet werden. Wir beschlossen, mehr oder weniger entlang der Aufstiegsroute, zur Frutt zurückzufahren, um von dort auf der Piste zur Stöckalp zu gelangen.

Für 6 Teilnehmende war hier auf dem Pass das Ziel erreicht. 5 Nimmersatte wollten es noch wissen und stiegen über harten, von Wind und Sonne gezeichneten Schnee noch eine halbe Stunde weiter zum 2700 m hohen Gipfel auf. Die Aussicht auf den zum Greifen nahen Titlis, die Spannörter, den Wendenstock, das tief im Tal liegende Engelberg und auf das Nebelmeer, das das ganze Mittelland unter einer weissen Decke versteckte, war umwerfend.  Im Abstieg mussten wir die Skis über die fast apere Stelle, die wir mit Skiern und Harscheisen im Aufstieg meisterten, tragen. Dann gings pistenähnlich zu unserem Rastplast zurück. Da die Sonne angesichts der vorgerückten Stunde schon etwas an Kraft verloren hatte, bildete sich auf dem tiefen angesulzten Schnee eine Harstkruste – suboptimale Verhältnisse, die auch die Cracks unter uns forderten. Eine genussreiche Abfahrt ist wahrlich etwas Anderes! Die harte, tadellos präparierte, nicht enden wollende Piste zur Stöckalp, ermöglichte uns dann doch noch unzählige schöne Schwünge. Müde, aber glücklich beendeten wir die lange Tour, wo sie begonnen hatte, im Restaurant Waldhaus.

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