Skitouren Juf (anstelle Tödi)

vom 22./23. März 2025

Tourenleiter: Christoph Pirchl

Teilnehmende: Markus, Bea, Fabiola, Uwe und Sonja

Der Föhn wirkte und hob die Temperaturen auch in der Nacht an. Die Staulage im Süden verhüllte das ganze Averstal. Also beschlossen wir, ab Wergenstein Richtung Piz Tarantschun zu laufen. Je nach Blickwinkel war Wergenstein ganz grün oder weiss. Wir konnten aber direkt vom Parkplatz mit den Ski aufsteigen. Bis Dumagns mussten wir dreimal auch über Gras laufen. Wir stiegen weiter bis zur Alp Tumpriv. Mit strahlendem Sonnenschein, ab und zu Wolken stiegen wir bis zum Gipfel. Dort blies der Föhn böig, mal fest, mal windstill. Die Hitze der letzten Tage setzte dem Schnee stark zu.  Die Abfahrt war im oberen Bereich nicht das Beste, südostseitig und steil ein leichter Deckel. Flache Osthänge Pulver tragend, unter 2200m Nass, aber tragend. Über die Alpweiden von Tumpriv zogen wir so dann schöne Schwünge.

Beim Aufstieg in Dumagns versprach uns ein älteres Ehepaar einen Kafi bei der Abfahrt. Also klopfen wir an, waren herzlich willkommen und staunten nur noch. Die von aussen alte Alphütte war innen top ausgebaut, eine harmonische Mischung von Alt und Modern, aber mit regionalen Materialien. Wir genossen den Kafi, das Bier, die Bündner Nusstorte, den Kümmischnaps und die Diskussionen. Markus kennt wirklich in der ganzen Schweiz in jeder Gemeinde mindestens den Förster, welcher wiederum der Nachbar des Ehepaars war. 

Die Schlussabfahrt zurück zu den Autos über die Nordosthänge und die Fahrstrasse war komplett, mit einer kurzer Ausnahme im Schnee, sulzig, aber gut zu fahren.

Nach dem Zimmerbezug im Hotel Avers kam eine Überraschung nach der anderen. Das Wirtepaar musizierte mit den Handorgeln und auch vom Nachbartisch aus dem Glarnerland orgelten einige. Gemütliche Stimmung mit 5-Gang Menu, Dudelsackeinlage und Whiskeydegustation.

Piz Tarantschun, 2769m, Aufstieg und Abfahrt: 1264m

Am zweiten Tag waren im hintersten Averstal trotz morgendlichem Sonnenschein Wolken und Schneefall angesagt. Also nicht auf das Grosshorn, sondern weiter unten hoch. Von Campsut stiegen wir erst durch den Wald mit etwas abenteuerlichen Kehren, dann über die Fahrstrasse zum Punkt 2194. Petrus meinte es gut mit uns und wir waren fast immer im Sonnenschein und Windschatten unterwegs. Oben war der Schnee tragend, dann aber weiter unten schnitt man bei jeder Kurve in die unteren weichen Schichten. Fahrbar würde ich den Schnee bezeichnen, mehr nicht. Durch das offene Gelände mit kleinen Arvenbäumen war die Sicht immer gut, auch wenn gerade eine Wolke die Sonne verdunkelte.

Namenloser Gipfel, P2194, Aufstieg und Abfahrt: 520m

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..