Apres GV Skitour Mändli (2059m)

vom 22. Januar 2017

Tourenleiter: Matthias Signer

Teilnehmenden: 8

Beeinflusst durch die Länge der GV und durch die Zugsankunft der Brünigbahn in Giswil trafen sich der Tourenleiter Matthias Signer mit seinen 8 Teilnehmenden erst um 08:35 in Giswil. Den Startkaffee im Restaurant Café Träumli liessen wir trotzdem nicht aus, den die Bäckerei garantiert für frische Gipfeli.

Doch dann zog es uns in die Sonne in Richtung Mörlialp, wie viele andere auch. So mussten wir etwas kreativ parkieren und standen endlich auf den Fellen. Wir starten auf 1018m und gehen in einer gleichmässigen Steilheit einer Waldstrasse entlang. Eine dreispurige Autobahn und ein angenehmes Tempo geben Gelegenheit für viele Gespräche unter neuen und alten Bergkameraden. Aus dem Wald heraus begrüsst uns die Sonne, und ein harscher Wind. Der erste Hunger macht sich kurz vor der Fluonalp bemerkbar, auf ca 1500m.

Gestärkt packen wir die zweite Hälfte. Auf dem Punkt Gütsch bei rund 1700m hielten sich alle Vorgänger an die sichere Variante und biegen nach Süden auf den Übergang ins Berner Oberland mit den drei Starkstrom-Masten, die man auch vom Weidhüsli aus sieht. Die Rückenegg macht einen stark verblasenen, hart gefrorenen Eindruck und die Vorgänger kämpfen gegen den starken Wind auf dem Grat. Matthias sieht eine Alternative. Wir biegen Westwärts ab und steigen gegen die Chringe hoch, der zweite Übergang mit drei Masten. Den Gipfel des Mändli erreichen wir nun von Norden her, unter den Felsen hoch querend, mit Entlastungsabständen. Alpines Gelände, das unsere ganze Konzentration fordert. Etwas leichter nehmen es die Gämsen, die uns links und rechts um die Ohren kletten.

Oben angekommen gratulieren wir uns grinsend, denn wir haben hier definitiv den besseren gemacht, wenn man die frierenden Gesichter der anderen Gruppen beobachtet.

Für die Abfahrt wählen wir den Normalweg. Die Flanke macht nicht gerade einen gut fahrbaren Eindruck. Doch überall fonden sich mit Pulver gefüllte Mulden. So erreichen wir wieder die Sonnen-beschienene Fluonalp. Matthias stellt kleine Gläser auf und der Notvorrat der Fluonalp macht die Runde.

Danach geht es weiter, möglichst im Wald, wo der Pulver noch konserviert und unberührt ist. So kurven wir als wilder Haufen runter, bis und die Waldstrasse eine einheitlichere Linie aufzwingt.

Matthias hat uns sicher rauf und runter geführt. Die Aufstiegsvariante war bereichernd und bei diesen Verhältnissen sicher. Wir haben die Sonne und die Freude an den Bergen getankt, und eine ganze Reihe von schönen Erinnerungen.

Für den Bericht: Urs Eppenberger

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