vom 25./26. Januar 2019
Leiter: Marco Stadelmann, Nils Stolp
Teilnehmer: Jonas Burkhard, Kyra Stolp, Daniel Lagler, Siro Buholzer, Larissa Berner, Sarina Schmid, Jonas Schmid, Urs Wyder
Dieses Wochenende beginnt bereits am Freitagabend mit der Anreise in das ferne Davos zu unserem Tourenleiter Marco nach Hause, unserem Lager für die nächsten zwei Tage. Trotz Zugsausfällen in der Region Zürich sind alle spätestens um zehn Uhr da und auch schnell im Bett, denn am Samstag geht es bei Zeiten los. Für die meisten sind es an diesem Tag die ersten Schritte im Eis. Nach einer kurzen Einführung richten die zwei Leiter Marco und Nils zwei Toprope-Linien im Eis eines kleinen Wasserfalls und eine zum Drytoolen daneben ein. Schon bald sind alle fleissig am probieren. Jonas und Urs machen sich auf den Weg zur zweiten Wasserfallstufe, um diese ebenfalls mit einem sicheren Stand aus Bohrhaken im Fels oberhalb des Eises zu versehen, damit wir auch diese Herausforderung annehmen können. Doch auch dies bereitet uns keine Schwierigkeiten, viel eher klappt bei manchen das Abseilen nicht so recht – vielleicht sollte man den Kletterkurs schon im Dezember machen, damit das auch im Winter klappt… Es sind aber genug Leiter dabei, dass alle sicher wieder runter kommen und am Abend Marcos vorzügliche Älplermakkeronen geniessen können, bevor es in die Schlafsäcke geht, die in der ganzen Wohnung verteilt auf dem Fussboden liegen.
Am Sonntag geht es dann früh auf die Ski im Sertigtal – um acht Uhr
laufen wir los Richtung Gfrore Horn. Es ist bitterkalt und wunderschön klar;
die Sonne, beim Loslaufen noch hinter den Bergen versteckt, wird schon bald so
stark wärmen, dass ganz Tapfere im T-Shirt aufsteigen. Nach etwa 550
Höhenmetern beschliesst Marco, dass wir den eher steilen Gipfelhang des Gfrore
Horn mit der grossen Menge an Schnee nicht bezwingen sollten. Stattdessen
wandern wir sicher weiter auf einen darunterliegenden Grat und machen dort
unseren Gipfel. Beim Abfellen, Umpacken und Skischuhe Verstellen wird keine
Zeit verschwendet, denn der Wind geht zügig und es ist trotz Sonne plötzlich
wieder kalt. Dann ziehen wir unsere Linien in den noch unberührten, pudrigen
Schnee und geniessen die Abfahrt. Nach einer Stärkung aus einer grossen Portion
Teigwaren zurück bei Marco, packen wir unsere Sachen und fahren wieder zurück
ins Mittelland; leider, denn das Wochenende hätte gerne länger dauern können.
Kyra Stolp
cof cof cof cof