Seniorenskitouren im Rosenlauigebiet

vom 12. – 13. Februar 2025

1. Tag: Skitour auf den Bandspitz, 2401m

Teilnehmer: Theo Bachmann, Katharina Kamer, Robert Knobel, Heiner Lindenmann, Roland Sommerhalder, Heinz Wiederkehr, René Winkler.

Die Tour begann mit einer unerwarteten Hürde: Wegen des tragischen Todesfalls des Hüttenwarts der Brochhütte mussten wir kurzfristig unsere Unterkunft ändern und in Meiringen nach einer neuen Bleibe suchen. Zum Glück fanden wir eine passende Unterkunft im Hotel Sherlock Holmes.

Auf der Fahrt zur Schwarzwaldalp mussten wir ab Chaltenbrunnensagi Ketten montieren. Roli musste mit seinen neuen Schneeketten noch etwas üben, was uns einige Zeit kostete. Bei bedecktem Himmel und einigen Regentropfen starteten wir unsere Skitour schließlich um 11:00h.  Links des Pfannibachtobels schlängelten wir den steilen Hang hoch.

Die erste Pause legten wir bei den Alphütten von Pfanni ein, was uns Gelegenheit gab, etwas zu verschnaufen und die Aussicht auf die Engelhörner zu genießen. Unsere zweite Pause machten wir beim Wegweiser auf dem Boden auf 2009m Höhe, wo wir uns stärkten.

Von dort aus ging es steil auf einer guten Spur mit nur einer Spitzkehre weiter zum Cheerhubel und anschließend in angenehmer Steigung zum Gipfel des Bandspitz. Die Anstrengung wäre bei schönem Wetter mit einer herrlichen Aussicht belohnt worden. Wir mussten uns mit einigen Löchern in der den, den Gipfel umwabernden Wolkenfetzen begnügen.

Die Abfahrt begann wegen einer Wolkenlücke vielversprechend im frischen Pulver. Nach 300 Hm Vergnügen, begann bereits im Steilhang der Schnee schwerer zu werden. Trotz der zunehmend schwierigen Bedingungen herrschten insgesamt recht gute Verhältnisse bis zum verfahrenen Schlusshang, den wir zuerst hintereinanderfahrend leidlich meisterten.

Die Rückfahrt nach Meiringen war nicht ohne Herausforderungen, besonders das Entfernen der Schneeketten bereitete uns einige Probleme. Nach einem interessanten Tag fanden wir schließlich Erholung in unserer preiswerten, angenehmen Unterkunft. Das Nachtessen genossen wir in der Pizzeria Leone, wo wir die Ereignisse des Tages Revue passieren ließen. Den Abschluss des Abends bildete ein gemütlicher Absacker in der Sherlock Holmes Bar.

2. Tag: Skitour auf den Chiemattenhubla, 2029 m

Unser Team war vom gestrigen «Kettentraining» gut vorbereitet und unsere Fahrzeuge meisterten die winterlichen Bedingungen problemlos. Wieder von der Schwarzwaldalp aus starteten wir bei grauem Himmel und einigen nassen Schneeflocken unsere zweite Skitour.

Entlang des ausgeschilderten Schneeschuh-Trails ging es bei immer dichter werdendem Schneetreiben durch idyllische Waldlichtungen nach Bidem. Der frische Schnee auf den Bäumen bot ein zauberhaftes Bild. Eine kurze Pause in Bidem bot uns die Gelegenheit, unseren Durst zu löschen und uns etwas wärmer anzuziehen.

Nach dieser Pause setzten wir unsere Tour fort und erreichten nach einigen weiteren Anstrengungen unseren nächsten Halt, Scheidegg Oberläger. Auf dem Weg dorthin, stellte sich das Überqueren einer kleinen Brücke als schwierige Aufgabe heraus, da die Brücke mit gut einem Meter Schnee bedeckt war. Keiner verfehlte die Brücke – es gelang allen, mehr oder weniger problemlos, diese Hürde zu überwinden.

Ab hier verschluckte uns der dichte Nebel. Die Sichtverhältnisse wurden zunehmend schlechter, und wir konnten uns nur noch an den pinkfarbenen Markierungen des Schneeschuh Trails orientieren. Das Schneetreiben und der starke Wind erschwerten unser Vorankommen zusätzlich. Die Spur war im tiefen Schnee nicht mehr sichtbar. Zum Glück konnten wir dank GPS und Kartenmaterial unsere Position bestimmen und die Richtung halten. Der Nebel machte die Navigation herausfordernd, mit einem Kompass (der fehlte) wäre es einfacher gegangen. Etwas Umherirren war kaum zu vermeiden, doch letztlich erreichten wir erleichtert die Große Scheidegg.

Von dort aus begann unsere Abfahrt. Auf der Straße lag bereits eine dicke Schicht Neuschnee und links und rechts türmten sich hohe Schneemauern. Der Schneefall wurde immer dichter und die Abfahrt glich einer Fahrt durch eine Bobbahn. Trotz der widrigen Bedingungen bereitete uns die Abfahrt zur Schwarzwaldalp recht viel Spass. Nach dieser anstrengenden Tour genossen wir die dampfende Gemüsesuppe im Restaurant Schwarzwaldalp. Wir konnten hier die zwei abwechslungsreichen und auch etwas anspruchsvollen Tourentage gemütlich ausklingen lassen.

Der Tourenleiter Röbi Knobel

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