vom 11. März 2025
Am Dienstag trafen sich 18 wanderbegeisterte Seniorinnen und Senioren im Restaurant Tellimatt zum Startkaffee. Der Tourenleiter informierte über den Obmann Walter Knobel, der mit einer Lungenentzündung in Spitalpflege ist. Eine kurze Vorstellung vom Schaffen und Wirken von Markus als Förster im Seetal. Die Wanderung führte grösstenteils durch den Wald. Nach dem Kaffee wurden die Autos zum Klosterhof verschoben, von wo aus wir pünktlich um 10.00 Uhr losmarschierten. Entlang dem Bach, an der Sägerei vorbei, zum ersten kurzen Haltepunkt beim Geschiebesammler von Aesch. Danach ging es gemütlich weiter, auf der langsam leicht ansteigenden Waldstrasse dem Bach entlang. Links liegen die Militärstollen, die noch in Betrieb sind und daher das Bachbett teils mit Kunstbauten stabilisiert werden musste. Jetzt kommt die Abzweigung direkt ins Tobel.
Ein grosses Naturschutzgebiet mit einem sogenannten Sonderwaldreservat konnte hier innerhalb der letzten 30 Jahre realisiert werden. Die Natur präsentiert sich hier mit einem grossen Vorkommen an Orchideen und auf der gegenüberliegenden Seite schlängelt sich das Bachgerinne, welches durch die Wuhrpflicht unterhalten werden muss. Das Tobel ist ständig in Bewegung. Umgestürzte Bäume, die im Gerinne zu Verklausungen führen, müssen entfernt werden. Wir machen kurzen Halt in der Tröleten und werfen unseren Blick Richtung Nordwesten: Beinwil am See in der Mitte, am rechten Rand der Homberg und links der Stierenberg. Einen Blickwinkel den einige unserer Senioren gar nicht kennen und fast ungläubig meinen Ausführungen zuhören. Danach geht es steil aufwärts durch die Gitzihalde in Richtung Länzete. Als wir dann oberhalb vom Einschlag Richtung Müswangen marschieren, ist für Alle wieder klar, was wo ist im Seetal. Sogar das Dach der Aluminium in Reinach ist erkennbar hinter der Beinwiler Höhe.
Das Mittagessen im Restaurant Linde schmeckt ausgezeichnet. Nun sind auch die Mitglieder dazu gekommen, die nach dem Essen mit uns zum Höchsten Punkt wandern. 25 Personen sind wir total und geniessen das Essen und den Austausch mit den Kameraden. Um 13.40 Uhr ist Abmarsch in Müswangen. Hans Suter ist mit dem E-Bike angereist und ist die Vorhut Richtung Top of the Lindenberg. Am Waldrand mit Blick in die Alpen und auf unseren See hat Hans ein Bänkli gefunden und wartet da auf uns.
Wir erreichen gemütlich, durch den Hinterwald ansteigend auf den Bremgartenhübel, den Höchsten Punkt vom Lindenberg. Ein kurzer Stopp und einige forstliche Ausführungen zum Sturm Lothar und einem grösseren Militär Einsatz mit einem Geniebatallion im März 2000.
Jetzt teilt sich die Truppe: Hans fährt mit dem Velo über Schongau nach Aesch und die kleinere Gruppe mit Kurt Bolliger marschiert zurück nach Müswangen.
Unsere Wanderung führt durch den Rüedikerwald und dann mit wunderbarem Blick Richtung Jura und dem Seetal, vorbei an den Peyerhöfe und zum Weiler Rüdikon in Schongau, wo noch Häuser anzutreffen sind wie zu Gotthelfs Zeiten.
Langsam, aber sicher geht es jetzt abwärts. Rechts liegt das Kühweidtobel und so gelangen wir ins Bui, welches wieder zur Gemeinde Aesch gehört. Beim letzten Halt, bei einem grösseren Holzpolter mit Buchen und Eichen, bestaunen wir einige grosse Stämme!
So, jetzt sind wir auf der Zielgeraden zum Klosterhof, wo uns die Kameraden sowie Noel, Priscilla und unsere Enkel vor dem schönen Haus des Klosterhofs empfangen! Jetzt darf ich das Zepter meinem Sohn Noel übergeben und er erzählt die Geschichte vom Klosterhof. Die Besichtigung der Trotte begeistert unsere Seniorinnen und Senioren als auch wie das alte Gebäude mit den heutigen Ansprüchen an eine hochstehende Produktion von Qualitätsweinen perfekt umgebaut und so genutzt werden kann. Jetzt geht es zurück zum Haus und ab in den Gewölbekeller, wo für uns ein schöner Apero bereitsteht. Vom Weisswein über Rose zum Roten und zum Schluss der Marc, welcher Roli Sommerhalder besonders liebt.
Ein toller Tag geht zu Ende! Bei schönstem Wetter hat die Wanderung stattgefunden, strahlende Gesichter, die den Schluss im Klosterhof genossen haben.











