vom 6. Feb. 2018
17 Teilnehmende, davon 3 Gäste
Beim Startkaffee im Restaurant Urnerstaffel wärmten wir uns für den langen schattigen Aufstieg auf. Draussen wölbte sich ein fast wolkenloser Himmel über die gut eingeschneite Bannalp. In 2 Gruppen zogen wir unsere Spuren im Pulverschnee den Schwarzgraben hoch und erreichten nach gut 2 Stunden die ersten Sonnenstrahlen beim Munggestöckli und bald darauf unseren Mittagspausenplatz bei «Firlegi».
300m über uns der Gipfel des Laucherenstock! – Wie sollen wir bloss auf diese Felsbastion hochkommen? Das kann doch kein Skitourengipfel sein! Des Rätsels Lösung – nach einer leicht ansteigenden Passage direkt unter den Felsen erreichten wir in steilem Gelände aber auf sehr guter Spur einen kleinen Pass von wo der Weg über einen steilen Hang zum Gipfel führt. Dieser Gipfelhang hatte es in sich. Die erste Passage ist ausgesetzt und verlangte Trittsicherheit – nicht für Alle ganz einfach. Die Spur führte weiter durch den tiefen Pulverschnee in einigen Spitzkehren auf den Laucherengrat und von dort nach wenigen Metern zum Gipfel. Weil nicht alle Teilnehmenden die Spitzkehre beherrschen brauchten wir viel Zeit und wir mussten «Wendeplattformen» treten oder schaufeln. Nach knapp 5 Stunden wurde unsere Anstrengung mit einer herrlichen Aussicht, und dem guten Gefühl, einen nicht ganz einfachen Gipfel gemeistert zu haben, belohnt. Das Sahnehäubchen war dann die Abfahrt, vom Gipfel bis zur Urnerstaffel in interessantem alpinen Gelände. Der Pulverschnee war super, jeder fand noch jungfräuliche Stellen, wo er seine «Bögli» zeichnen konnte.
Gerade noch rechtzeitig vor Betriebsschluss kamen wir zum Skilift unterhalb der Urnerstaffel. Wir waren froh, den Gegenanstieg mit dem Lift, der uns bis ganz nach oben zur Schneebar schleppte, zu machen. Hier gab’s ein feines «Hüblikaffi» bevor wir unseren tollen Skitag abschlossen.
Diese Tour konnten wir bei idealsten Bedingungen durchführen. Weicher Pulverschnee und nur mässige Lawinengefahr, daher nicht gefährlich – wir sind dankbar dafür.
Der Tourenleiter
Röbi Knobel