vom 20./21. Februar 2018
1. Tag: Grindelgrat 2390m, 11 Teilnehmer
Nachdem alle 11 Hombergler die Fahrt auf vereister Strasse durchs tief verschneite Rosenlauital heil überstanden hatten, freute man sich beim Startkaffee im Restaurant Schwarzwaldalp auf die Besteigung des Grindelgrates. Schon auf dem Weg zur Brochhütte riss die Bewölkung auf. Sonnenschein und Wolkenfetzen bildeten eine spannende Kulisse, bis wir kurz vor dem Gipfel von dichtem Nebel eingehüllt wurden. Zum Glück konnten wir beim knapp 4-stündigen Aufstieg die Szenerie vom Schwarzhorn über Eiger und Wetterhorn bis zu den Engelhörnern ausgiebig geniessen. Schade, dass dann die Rundsicht auf dem Gipfel eintönig grau in grau war. Die ersten paar Schwünge im Bruchharst und Nebel verhiessen nichts Gutes für die Abfahrt. Zum Glück wurde aber die Sicht bald wieder besser und der Schnee im steilen Gipfelhang war zwar nicht top aber immerhin tragfähig. Je weiter wir nach Unten kamen, desto besser der Schnee und auch die Sonne zeigte sich nochmals kurz.
Im Chalethotel Schwarzwaldalp waren wir sehr gut aufgehoben. Wir liessen es uns gut gehen, die einen bei einem Jass, die andern bei einer kleinen Siesta. Etwas müde vom Tag, vom Verdauen des ausgezeichneten Abendessens und vom Petite Arvine und Cornalin waren wir um 10h schon in den Federn.
2. Tag Grindelband 2130m, 8 Teilnehmer
Leichter Schneefall aus dem Hochnebel aber auch von der Sonne beschiene Bergspitzen lockten die wegen Knie- und Rückenbeschwerden etwas reduzierte Gruppe zum Aufstieg auf die Bandspitze. Herrlich der Aufstieg zur ersten Rast. Eine interessante Topographie, eine gute Spur, mystisches Lichtspiel und frisch verzuckerte Bäume lohnten unsere Mühe. Leider war die Nebelobergrenze nicht wie im Wetterbericht angekündigt, bei 2000m sondern bei 2400m! Das heisst, je höher wir aufstiegen, desto dichter die Suppe. Das steile letzte Stück zum Grindelband meisterten wir dank GPS im Blindflug. Wir waren uns alle einig, dass eine Besteigung der Bandspitze nichts bringen würde und beschlossen deshalb den Rückzug anzutreten.
Wir rutschten die obersten 100 Höhenmeter unserer nicht immer einfach zu findenden Spur entlang ab. Nach weiteren 150 Höhenmetern in einem kleinen Tal, immer noch mit miserabler Sicht kamen wir langsam unter die Nebeldecke. Jetzt wurde aus dem zaghaften Rutschen und Stemmböglen plötzlich lustvolles kurven durch den weichen Neuschnee. Genussvoll und unfallfrei durften wir nur allzu bald an unserem Ausgangspunkt diese interessante Tour abschliessen.