Winterwanderung Ruedertal

vom 27. Februar 2018

Tourenleiterin: Käthi Hediger

Teilnehmende (37)
Aeschbach Peter, Aeschbach Ruth, Amsler René, Blaser Fritz, Bobst Alfons, Bolliger Kurt, Boss Lili, Bucher Beatrice, Bucher Jost, Burger Max, Forrer Annelies, Forrer Hugo, Gerber Ernst, Haller Jörg, Haller Sibylla, Haller Theres, Hediger Käthi, Hediger Paul, Hilfiker Paul, Hintermann Oskar, Knobel Silvia, Knobel Walter, Minnig Rosmarie, Müller Hanspeter, Müller Vreni, Rohr Sonja, Rohr Hansruedi, Rötheli Ruth, Sommerhalder André, Suter Hans, Stutz Kari, Wiederkehr Erika,  Willi Reini, Willi Margrit, Wüthrich Ueli, Wüthrich Frieda, Zeltner Brigitt

10 Grad Minus zeigte der Aussenthermometer im Auto des Berichterstatters bei der kurzen Anfahrt nach Schlossrued. 34 kältefest gekleidete Homberg-Seniorinnen und Senioren trafen sich im Saal des Restaurantes Storchen zum Startkaffee. Eine gute halbe Stunde später stand die Truppe marschbereit vor dem historischen Restaurant Storchen, das im 17. Jahrhundert als Zehnthaus und Kornspeicher gebaut wurde. Zusammen mit der gleichaltrigen Mühle, dem „Tanzhüsli“ zur Trotte und dem dahinter auf einem Hügel gebauten, frühklassizistischen, massiven Schlossgebäude ein wundervolles, historisches Ensemble. Das noch vor wenigen Jahren heruntergekommene Schloss wurde übrigens von einem privaten Investor unter Mithilfe der kantonalen Denkmalpflege renoviert und soll im April als Seminarzentrum wiedereröffnet werden.

Angeführt von Käthi Hediger stiegen wir hinter dem Schloss den Hang hoch, querten weiter unten das Tal, stiegen am Gegenhang nochmals hoch, folgten dem Hang auf halber Höhe, senkten uns abermals in den Talboden und folgten der Ruederche talaus zurück nach Schlossrued. Während des zweistündigen Rundganges boten sich immer wider schöne Ausblicke auf Tal, Dorf und Schloss. Die sehr ländliche Gegend mit ihren Hügeln und
kleinen Tälern wird oft als „*Kleines Emmental“ bezeichnet. Ganz besonders auch die der arktischen Kälte geschuldeten, zum Teil bizarren Eisgebilde an den kleinen Bächlein und den Brunnen der Gehöfte am Weg.

Zwischen Wanderung und Mittagessen besichtigten wir in zwei Gruppen die kleine, von Hobby- und Selfmadebrauer Rudolf Schlatter geführte Brauerei. Hier wird unter anderem mit Oberkulmer Rotkorn, einer historischen Dinkelart, ein rötliches, gut mundendes Bier gebraut. Zum Mittagessen gesellten sich Ehrenmitglied Ernst Gerber, Geburtstagskind
Lili Boss und Fritz Blaser zu uns. Nach dem Mittagessen – begleitet von einheimischem Rotwein – besichtigten wir die historische, ebenfalls von Rudolf Schlatter betriebene Mühle. Der gelernte Müller Schlatter hat die Mühle mit ihrer rund hundert Jahre alten
Technologie instand gestellt und betreibt diese heute kommerziell als Kundenmühle. Eindrücklich das Gebrumme und Gequietsche von einem Gewirr von Transmissionsriemen getriebenen Walz-, Mahl- Roll- und Rüttelwerke und der Duft von frischem Mehl.

Der schöne und von Käthi Hediger und ihrem Gatten Paul umsichtig und liebevoll vorbereitete und geführte Tag klang harmonisch in einer Art Besenbeiz bei von Käthi und Lili offerierten Kaffee und von Angehörigen der Stiftung Wendepunkt gebackenen Kuchen aus. Die Uhr zeigte schon nach vier Uhr als wir wieder in die Kälte hinaus traten
und uns auf den kurzen Heimweg hinüber ins Nachbartal machten.
Danke Käthi, gut gemacht!

Im Auftrag, der Berichterstatter: Walter Knobel

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