1.und 2. März 2022
Achtunddreissig Hombergleute
wollen morgen oder heute
die Stadt Zürich gern erkunden,
zwanzig haben drum gefunden,
sich für die Tour heut’ einzutragen
den ersten von zwei Wandertagen
dieweil die achtzehn andern
am zweiten Tage wandern.
Zürich HB, grosse Halle.
Dort schwebt Niki Saint-Phall’s pralle
Engelsfigur. Und alsdann geht
die Tour hinaus, wo Escher steht.
Wir verdanken diesem Mann
zum Beispiel unsere Gotthardbahn,
Kreditanstalt und wie man sah
auch Rentenanstalt, ETH.
Weiter geht sie, unsere Walz:
Bahnhofstrasse, Rennweg, Pfalz,
der Lindenhof mit tapferen Frauen,
die nach Albrechts Truppen schauen.
Duttweilers Haus, und etwas später
die grosse Turmuhr von St Peter,
« Kindle», wo Waldmann zechen tat,
Mietskaserne, Römerbad….
Weiter geht sie, unsere Reise
zum Apero im Zunfthaus «Meise»,
den uns Ursi offeriert
bevor man Richtung See marschiert:
Fraumünster-Kreuzgang, dann Berichte
vom grössten Postraub der Geschichte,
der Bürkliplatz, Bellevue, der See,
Sechseläuten-Platz – es geh’
per Forchbahn weiter in die Höhe,
wo man ein anderes Zürich sehe.
Hinunter denn zum Wehrenbach –
ein Tobel, weder steil noch flach,
das romantisch, fast verträumt
und lauschig Zürichs Stadtrand säumt.
Die Stadt hat hier besonderen Reiz.
‘s geht weiter mit berühmten Namen
in diesem Zürcher Altstadt-Rahmen:
Lenin war hier in der Schweiz,
ganz nah von Gottfried Kellers Beiz.
Von Bullinger hören wir,
Lavater, Goethe waren hier.
Wir finden mitten in der Stadt den
Rindermarkt und seh’n uns satt
an alten Häusern, engen Gassen,
bevor wir ‘s Niederdorf verlassen.
Als besonderen Genuss:
Kunst am Anfang und am Schluss.
Ein bisschen Ironie dabei –
Kunst bietet uns die Polizei!
Giacomettis bunte Eingangshalle –
nochmals ein «Highlight» für uns alle.
Zürich damit abgeschlossen –
ich hoff’, ihr habt die Tour genossen:
Grossstädtisch, doch sympathisch «klein»-
so «gmögig» kann doch Zürich sein!
Teilnehmende:
Dienstag, 1. März 2022: 20
Mittwoch, 2. März 2022: 18
Der Tourenleiter: Rolf Hasler
