Wanderung Laufen – Blauen – Mariastein

vom 28. März 2023

Tourenleiter: Bruno Knobel

Teilnehmende: Beatrice Bucher, Jost Bucher, Martha Bachmann, Theo Bachmann , Max Burger, Jörg Frei, Jörg Haller, Rolf Hasler, Esther Hupfer, Urs Hupfer, Ingrid Knobel, Walter Knobel, Rosmarie Minnig,  Vreni Müller, Hanspeter Müller, Silvia Pertl, Ruth Rötheli, Therese Sommerhalder, Andre Sommerhalder, Reini Willi.

Wir hatten exakt an dem Morgen ein Schönwetterfenster zwischen grösseren Regenperioden geschenkt erhalten. Ich gehe davon aus, dass Hombergler auf dem Baselländer Pilgerweg – das dürfte nicht allzu oft vorkommen – in der geistigen Welt Verbündete haben!

Mit der Zugsankunft um 9:20 konnten wir von Bahnhof Laufen in wenigen Minuten ins Kaffee Kern im frühmorgendlichen Stedtli gehen. Da waren wir 19 Personen – Ingrid und Walter sollten uns von der Gegenseite entgegen kommen.

Weil ich‘s einfach nie lassen kann, aus den Internas des Weltkulturebes zu berichten – ja Ricola und Laufen Keramik findet man auch auf den Falklandinseln. Bleibt die etwas bescheidenere dritte Attraktion aus Laufen. Und wenn man es mit Hombergler zu tun hat, kann der Gourmeaspekt einer 19 köpfigen Test – Equipe schwerlich abgesprochen werden. Daher der ultimative Test vor dem Abmarsch: jede und jeder muss einen Laufener Moorenkopf degustieren. Natürlich hatte ich das Lokal vorgängig informiert, damit die anderen Gäste ob dem Freudentaumel der Senioren nicht erschrecken!

Und schon ging’s fast daneben: 17 haben das Kaffee hinten verlassen, 2 benutzten den Haupteingang. Mein Handy hat erstaunlich schnell geklingelt. 

Zum Pilgern gehört oft auch das Verständnis, dass man etwas leiden solle. Also steigen wir als Starter die Treppe zur Räbe hoch (ich weiss die Anzahl nicht genau, darum mache ich den Vergleich mit der Treppe auf den Niesen (11‘674 Treppenstufen). Vermutlich waren es nicht ganz so viele.

Der Stundenhalt hinter dem Segelflugplatz Dittingen wird eifrig benutzt, die aus der heutigen Perspektive bekannten und  unbekannten Juragipfel zu ergründen, sich zu erfreuen, wenn wieder eine Erinnerung vom Chälechöpfli hochsteigt.

Nach etwa 2 einhalb Stunden stehen wir auf dem Metzerler Chrütz, wo wir punktgenau auf Ingrid und Walter treffen. Hier wird aus dem Rucksack verpflegt.

Der Abstieg in der nördlichen Flanke des Blauen verläuft vollständig im Wald. Wir kommen rasch die gut 250 Höhenmeter in Richtung Mariastein hinunter. Vorgängig treffen wir noch auf die Burg Rotberg, heute eine Jugendherberge. Wir lassen sie links liegen und sind in einer Viertelstunde auch schon auf dem Vorplatz des Klosters.

Die Einmaligkeit des Ortes, wo wir stehen, möchten wir ehren. Ich versuche das Wesen einer Pilgerschaft in wenigen Worten zu erläutern. Dann statten wir der Basilika Minor einen Besuch ab. Die Kirche ist schon wunderschön (da spreche wohl die Atheisten wie die Theisten an): einer inneren Begegnung kann man sich nicht erwehren.

Wir besuchen zum Schluss die Gnadenkapelle, 56 Stufen unterhalb des Klosters.

Und so endet die Wanderung mit Bier und Tee, bis dann das Postauto uns nach Flüh, das Tram nach Basel, und die SBB in die weiteren Destinationen verteilt.      

Ich danke allen Kolleginnen und Kollegen für das Mitmachen und für das schöne Zämesii

Bruno Knobel, Tourenleiter

P.S. Beim Schreiben den Berichtes höre ich aus dem Chorstuhl Gregorianische Musik; wie schön, wenn die Begabten unter uns Mut hätten!

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