Do. 11. Januar 2024
TL: Romy Erb Knobel
TN: Katharina Kamer, Beatrice Stutz, Röbi Knobel, Sam Moser, Roland Sommerhalder, Hanna und Matthias Widmer, Brigitta Inauen
Am Donnerstag, 11. Januar 2024 war es soweit, mit dem 2. Anlauf hat es geklappt, es hat genügend Schnee und das Wetter kalt, sonnig und sehr sichtig. Infolge starker Bise mit der Begleiterscheinung dichter Nebel, habe ich die Tour um zwei Tage nach hinten geschoben. Schade, drei der angemeldeten Teilnehmer konnten sich den Donnerstag nicht frei «schaufeln».
Unter einer hartnäckigen Nebeldecke reisten alle mit Öv an und so gab es bereits im Zug ein frohes Wiedersehen. Leider musste sich Magda Huber kurzfristig infolge starker Erkältung abmelden. Mit von der Partie waren drei Gäste. Per Luftseilbahn oben bei der Mittelstation «Chrindi» angekommen, genossen wir im Restaurant die obligate Kaffeerunde.
Bei strahlend schönem Wetter, bester Stimmung und Vorfreude schnallte jeder seine Schneeschuhe an. Die Route führte uns praktisch eben, so richtig zum warm laufen, über den Winterwanderweg ins Gebiet Hinterstockenalp, wo der eigentliche Rundweg beginnt. Die erste Steigung um die 140 Hm bis zum Punkt 1763 erklommen wir bestens, rechterhand den Weg nehmend ging es bald wieder steil hinauf und blad unter dem Cheibehorn durch. Auf einer Ebene haben wir ein grosses Herz, mit einem Pfeil hindurch, in den Schnee getreten – das machte so richtig Spass. Das landschaftliche Highlight war das lauschiges Schneetälchen hinauf mit rauhreif und schneebedeckten Tannen. Oben angekommen ging es 80 Hm über den Grat zum prächtigen Aussichtspunkt – wir liessen unsere Blicke rundum, über die Berner Alpen und im Nordwesten über die Gantrischkette, schweifen und waren glücklich. Was für eine schöne Belohnung und im Mittelland dicker Nebel! Die Mittagsrast nahmen wir unter dem Gipfel an einem sonnigen Platz ein. Von dort ging es bergab Richtung Oberstockensee, wir wählten den Weg über den südlichen Teil des Sees und schon bald ging es die letzten 130 Hm hinauf zur Oberstockenalp – erfahrungsgemäss ist dies der Knackpunkt der Tour, mann/frau sind schon etwas müde. Zum Schluss ging es wunderbar auf gut gespurtem Weg durch den Wald hinunter nach Hinterstocken und, dicke Eisdecke sei Dank, nahmen wir die Abkürzung direttisimma über den See. Noch ein letztes Stück hoch und die Pause im Restaurant Chrindi schloss diese prächtige, überaus abwechslungsreiche Schneeschuhtour ab. Per Seilbahn tauchten wir in Erlenbach im Simmental in die stockdicke Nebelsuppe. Pünktlich um 16.30 Uhr brachte uns die BLS in alle Himmels-richtungen heimzu – schön zu spüren war, dass alle glücklich und zufrieden mit dem Tag waren.
Es hat grosse Freude und Spass gemacht – DANKE an alle Teilnehmenden.
Romy Erb Knobel