Vom 15. – 17. September 2024
Sonntag, 15.9.24
Anreise nach Guarda, Wanderung
Noch vor drei Tagen war es heiss
und plötzlich hier rundum schneeweiss –
richtig gehört: ‘ist weiss vom Schnee
schon im September, jemineh!
Erste Pässe schon geschlossen –
auch die Flüela! Unverdrossen
wagen neunundzwanzig Leute
die Wanderfahrt nach Guarda heute.
Ein Teil rückt schon am Vortag ein,
um sicher auch dabei zu sein;
das Gros nach elf in Guarda, froh!
(die Nachhut folgt zum Apero).
Guido orientiert die «Schwetti»,
dann gibt’s Salat, Linsen-Spaghetti –
sehr fein, wir freuen unterdessen
uns bereits aufs Abendessen!
Man bildet Gruppen: ABC,
und wählt, mit welcher man heut geh’:
A mit Guido nach Lavin,
nach Ardez mit B Kristin.
Nach Bos-cha zur kleinen Runde,
C mit André – gute Stunde.
‘s geht los. B wandert voller Wonne
zu Dritt in der Zweierkolonne!
Gegend für alle wunderbar –
für jedes war’s am schönsten, klar:
Das weite Tal, der Schnee schmilzt weg,
beinahe trocken jeder Weg,
lichte Wälder, grüne Matten,
kaum ein Wölkchen macht uns Schatten,
der ganze Himmel: sattes Blau,
davor die weissen Berge: whauw!
Im Tal voll Gischt der grüne Inn:
Wie schön ist doch das Engadin!!!
Auch wenn der Schlussaufstieg für A
nicht ohne, sind doch alle da
im «Meisser-Lodge», so kurz nach vier
zu ihrem wohlverdienten Bier.
Dann auf die Zimmer und geduscht,
bevor zum Apero gehuscht.
Geburtstag sei ein guter Grund,
meint Richard, zahlt die Apero-Rund`.
Weil es draussen etwas fröstelt,
wird im Ess-Saal «weiter-pröstelt»,
von Guido und Kristin orientiert
und sukzessiv Essen serviert.
Plötzlich erscheint der Hotelchef:
«Es brennt, verlasst den Saal» heisst’s bref.
Besonnen geht es gleich vonstatten,
wobei nicht alle ‘s Essen hatten.
Die Feuerwehr, man disloziert
zur Dépendance, und dort serviert
das Personal bald drauf galant
das Dessert, wie wenn dies geplant.
Herr Meisser kommt und informiert:
Glück – der Kaminbrand kontrolliert!
Erleichtert und mit dieser Kunde
spendiert aufs Haus er eine Runde.
Verflogen sind die ersten Sorgen –
wir können weiterwandern morgen.
Montag, 16.9.24
Gruppe A: Capanna Tuoi (Guido)
Gruppe B: Lavin und Susch (Kristin)
Gruppe C: Lavin (Kurt)
Bedeckter Himmel. Unverdrossen
wird ‘s Frühstücksbuffet erst genossen.
Halb neun – die Gruppe A kann starten,
B und C noch etwas warten,
im Lädeli PicNic einkaufen
und dann bergab Lavin-wärts laufen.
Dort durch das Dorf, es ist recht kalt,
beim grossen Brunnen dann ein Halt.
Über den Inn geht’s alsdann weiter,
der Himmel alles andere als heiter.
Nach Susch gemütlich wandert man
nah am Wald dem Tal entlang.
Man denkt an eine warme Suppe
in der zehnköpf’gen Wandergruppe –
doch, da in Susch Beizen geschlossen,
wird ein PicNic- Halt beschlossen
in einem Blockhaus, gut geschützt,
was gegen Biswind wirklich nützt.
Doch dann geht’s mit der Bahn zurück
und in Lavin merkt man zum Glück:
das «Poschi» fährt nicht jede Stunde!
Für alle aber gute Kunde:
Gasthaus «Piz Linard» sei offen –
man hat dort Gruppe C getroffen
mit Kurt, der diese Gruppe leitet
und sich sehr gut hat vorbereitet.
Gruppe A will’s mehr alpin –
man ist hier ja im Engadin.
Per «Wander-Autobahn» geht’s hoch,
man sieht den Buin-Gipfel noch,
bevor er sich in Wolken hüllt –
Hochnebel, der die Täler füllt.
Das Tuoi-Tal wird nun recht alpin,
der Fluss mäandert Richtung Inn.
Nach gut der Hälfte eine Pause –
Erlebnis einer «Flocken-Brause».
Doch, was hier braust ist mehr der Wind,
warme Jacke drum geschwind!
Die Bise sandstrahlt das Gesicht,
die Tuoi-Hütte dann in Sicht,
die unserer Kälte sich erbarm,
denn drinnen ist’s gemütlich warm.
Wen wundert es? Die ganze Gruppe
bestellt hier eine Gerstensuppe.
Dann wieder in den Winter raus,
verlassen wir dies gastlich Haus.
(Und zu unserem Entzücken
den kalten Wind nunmehr im Rücken.)
Ein Pfad, den Kühe auch benutzen –
Wir merken’s dann beim Schuhe putzen…
Das Schluss-Stück auf dem Ursli-Weg –
alle munter, alle zweg!
In Guarda werden wir geführt
wie es dem schönen Dorf gebührt.
Häuser, Sgraffiti, «laufende Hunde»,
von «Susten» ist zudem die Kunde,
Tor-Einfahrt für Ross und Wagen,
und von Stüvas hört man sagen,
aus der Geschichte wird erzählt,
wie die drei Bünde aufgestellt
Dann Fischers Apero, Nachtessen,
Zusammensitzen nicht vergessen.
Marcos Chansons sind erklungen –
Der Tag ist wirklich gut gelungen!
Mittwoch, 17.9.24
Gruppe A: Alp Sura – Murtera Dadoura (10)
Gruppe B: Alp Suot (9)
Gruppe C: Susch – Zernez (9)
Im Tal und an den Bergen hangen
trübe, graue Nebelschlangen.
Die Nebel lichten sich, ‘s wird heller –
langsam zwar, doch etwas schneller
als gestern noch von uns erwartet.
So kommt’s, dass A und C jetzt startet.
Die Gruppe C nimmt gleich den Bus,
weil sie ab Susch erst starten muss.
Von dort ein langer Weg durch’s Tal,
Zernez als Ziel, zum Mittagsmahl.
Danach per öV heim, im Garten
der «Lodge» täte ein Schlusstrunk warten.
Die Gruppe A steigt zügig hoch –
zwar rieselt es ein bisschen noch,
doch wird’s vom Osten her leicht hell.
Die Sonne? Sie kommt sicher schnell!
Doch Nebelwolken, es ist kalt –
für wärmere Kleider drum ein Halt
und fünf Viertelstunden später
Alp Sura, 2117 Meter
Die Älplerin aus dem Tirol
möchte, dass es allen wohl,
serviert drum einen Kräutertee
und – wer dies lieber hat – Kaffee.
Im Nebel wandern wir dann weiter,
es wird und wird und wird nicht heiter…
Murtera Dadoura, Mittagshalt,
ein steifer Wind bläst garstig kalt.
Kaum wollen wir zum Abstieg starten,
mag die Sonne nicht mehr warten:
Es präsentiert die Gipfelschar
sich strahlend weiss – ‘s ist wunderbar!
Der Abstieg: nicht mehr allzu steil
über Bos-cha, dann alle heil
zum Abschiedstrunk, wo alle andern
auch eintreffen heut’ vom Wandern.
Die Gruppe B will etwas warten,
bei Sonnenschein, wenn möglich starten.
Der Weg führt hoch, Richtung Buin,
und etwas später sieht man ihn.
Alp Suot, schwarze Kühe, Ziegen –
da müsste doch ‘ne Brücke liegen?
Da ist sie! Alle «übersetzen».
Teils Sonne, teils auch Nebelfetzen.
Bald ist es für das Pic-Nic Zeit.
Ein schöner Platz – Gelegenheit
aus dem Rucksack was zu essen –
dabei die Aussicht nicht vergessen!
Nach dem «Nieselregen-Morgen»
bleibt kein Gipfel mehr verborgen.
Das Flüsschen sprudelt uns zu Füssen,
«Schellen-Ursli» lässt uns grüssen.
Kurz vor drei auf der Terrasse –
die Wanderung heute, sie war Klasse!
Abschied von einem schönen Ort.
Obmann Walters Dankeswort
mehr als verdient, und dies von allen,
Kristin und Guido, ‘s hat gefallen!
«Toll!» meint die Wanderschar
einstimmig – einfach wunderbar!!!
Teilnehmende:
Aeschbach Ruth und Peter, Bolliger Kurt, Bucher Beatrice und Jost, Fischer Ursi und Thomas, Frei Anne-Marie und Jörg, Gacond Regula und Marc, Graf Marianne und Richard, Haller Therese, Hasler Ingrid und Rolf, Hupfer Esther und Urs, Knobel Silvia, Knobel Ingrid und Walter, Moser Sam, Pertl Silvia, Rötheli Ruth und Markus, Sommerhalder André, Spengler Margret Leitung: Baumgartner Kristin und Guido





























