Hochtour Trient

Vom 12. – 14. Juli 2017

Tourenleiter: Rolf Merz und Röbi Knobel als Co-Leiter

Guido Baumgartner, Beatrice und Jost Bucher, Max Burger, Ursula Fischer, Hugo Forrer, Romy und Röbi Knobel, Rolf Merz, Brigitte und Peter Widmer

Diese Hochtour stand letztes Jahr schon auf dem Programm, konnte aber wegen des schlechten Wetters nicht durchgeführt werden. Somit musste Rolf Merz seine Premiere als Tourenleiter bei den Senioren auf dieses Jahr verschieben.

11 Personen treffen sich gegen Mittag in Champex und fahren anschliessend mit der Sesselbahn hinauf nach La Breya auf 2200m. Auf der Terrasse mit Blick hinunter auf Champex stärken wir uns für den kommenden Aufstieg zur Cabanne du Trient auf 3170m. Die tausend Höhenmeter bis zur Hütte sind sehr abwechslungsreich. Wir erfreuen uns an der Alpenflora, an den auftürmenden Felsformationen und dem Panorama in die Walliser Bergwelt. Der Weg verlangt gute Trittsicherheit, müssen wir doch ab und zu einige Felsblöcke meistern. Begleitet von starken Windböen erreichen wir nach über vier Stunden die Hütte. Wir geniessen das Nachtessen und einige runden den Tag ab mit einem Génépi (franz. Kräuterschnaps). Schon bald geht’s ins Nachtlager, wo das Schlafen auf dieser Höhe nicht allen leicht fällt.

Nach dem Frühstück um 5 Uhr bereiten wir uns auf die Gletschertour vor. Zuerst steigen wir von der Hütte ca. 50m zum Gletscher hinunter. Dort montieren wir die Steigeisen und in zwei Vierer- und einer Dreier-Seilschaft marschieren wir aufwärts über das Plateau du Trient, mit unserem Tagesziel vor Augen, der Tête Blanche und der Petite Fourche. Durch den Rückgang des Gletschers präsentiert sich der Gletscherschrund mit breiten Spalten und Abbrüchen, sodass eine Begehung mit unserer Gruppe zu gefährlich ist. Zudem wagt sich auch keine andere Seilschaft auf den Col Blanche. Der Tourenleiter entscheidet, dass wir zum Col du Tour auf 3281m aufsteigen, mit der Hoffnung, dass ein Übergang zum Glacier du Tour möglich ist und die beiden Berge von der andern Seite bestiegen werden können. Aber auch das ist für unsere Gruppe nicht möglich. Wir geniessen das wunderbare Panorama auf dem Col du Tour und beschliessen, dass zwei Viererseilschaften noch weiter auf dem Gletscher aufsteigen bis zum neuen Tagesziel auf den 3410m hohen „Dome du Repos“. Von dort blicken wir auf die französischen Alpen mit dem Mont Blanc und auf die Walliser Gipfel mit dem Matterhorn. Gegen Mittag steigen wir alle auf teils aufgeweichtem Gletscherschnee hinunter auf das Plateau du Trient, weiter auf dem Glacier d’Orny über Gletscherspalten bis zum Hüttenwegeinstieg, der uns zur Cabanne d’Orny auf 2831m führt. Wir erholen uns am frühen Nachmittag auf der Hütte, sodass wir den von Ursi offerierten Apéro geniessen können.

Anderntags geht’s hinunter auf der Aufstiegsroute, begleitet von Nebelschwaden. Nach circa einer Stunde trennen wir uns von Hugo und Max, die bepackt mit drei Seilen direkt zur Bergstation La Breya wandern. Die andern 9 Personen steigen hinauf zum Col de la Breya auf 2401m. Damit man den Col überwinden kann, müssen alle durch eine schmale Lücke kriechen, um anschliessend den sehr steilen und steinigen Abstieg ins Val d’Arpette zu meistern. Im unteren Teil wird es grüner mit Alpenrosen, Arven- und Föhrenwald. Nun scheint auch wieder die Sonne und wir erreichen alle gesund und müde unseren Ausgangspunkt. Die drei herrlichen Tourentage beenden wir in einem nahen Restaurant, wo wir unseren Durst und Hunger stillen.

Herzlichen Dank an Rolf als Tourenleiter und an Röbi als Co-Leiter für die umsichtige und kompetente Leitung sowie allen Teilnehmenden für die gute Kameradschaft.

Für den Tourenbericht: Beatrice Bucher

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