Seniorenbergtour aufs Augstmatthorn

vom 15. August 2017

Tourenleiterin:     Romy Erb Knobel

TeilnehmerInnen:

Kristin Baumgartner, Guido Baumgartner, Beatrice Bucher, Jost Bucher, Max Burger, Hugo Forrer, Regula Gacond, Röbi Knobel,  Hansruedi Rohr,  Walter Sandmeier, Ruth Urech, Hans Peter Urech, Hans Peter Schaffner, Heidi Schaffner =  Total 15 Personen

Bei Sonnenschein, angenehmer Temperatur und guter Fernsicht, konnte ich die Teilnehmer beim Bahnhof Interlaken Ost begrüssen.  Die meisten sind mit dem Zug angereist, ein voll besetztes Auto kam vom Brünig her und traf auch pünktlich ein. Im Garten der trendigen SJH gab es den obligaten Startkaffee bevor uns die steile  Drahtseil-Bahn in 10 Minuten zum „Harder Kulm“ brachte. Vom 2-Seen-Steg aus, genossen wir eine grandiose Aussicht auf das Eiger-, Mönch- und Jungfrau-Gebiet sowie Tiefblicke auf Interlaken sowie Thuner- und Brienzersee.

Um 10.20 Uhr ging es gemütlichen Schrittes bergan durch einen prächtigen uns wunderbar Schatten spendenden Bergwald. Unzählige Wurzeln mussten sorgfältig überstiegen werden. Diese Bergtour erforderte viel Ausdauer sowie gute Trittsicherheit. Immer wieder blieben wir stehen und entdeckten tief unten z.B. Ringgenberg mit dem bräunlich gefärbten Burgseeli, welches sich von der Farbgebung her, krass vom smaragd-dunkelgrünen Brienzersee abhob. Schlicht grossartig!

Nach gut einer Stunde machten wir bequem, auf Baumstämmen sitzend, den ersten Trinkhalt. Etwas später, kurz vor der Roteflue „erlaubte“ ich mir einen kurzen Ausflug in den Urwald … d.h. eine schlecht markierte Wegweisung leitete uns falsch. Die Teilnehmenden verziehen mir diesen „Schnitzer“, der uns einen kurzen Zeitverlust beschert hat. Nach der Mittagsrast kamen wir aus dem Wald, wanderten weiter durch  Wiesen mit schönen Blumen und durch lose Baumgruppen ostwärts. Die geschützte Steinbock-Kolonie hielt wohl liegend unter Baumgruppen Rast, sie liess sich nicht blicken. Linkerhand hatten wir freie Sicht u. A. auf den Hohgant, Grünenbergpass mit dem hell schimmernden Karstfeld sowie auf die Sieben Hengste, Gemmenalphorn, Sigriswiler Rothorn bis hin zum Niederhorn oberhalb Beatenberg. Alle waren sich einig, mehr Aussicht kann eine Wanderung kaum bieten. Wir waren beeindruckt vom gut sichtbaren, steilen Gratpfad zum Suggiture, der dem Augstmatthorn vorgelagerte Gipfel. Vor dieser Himmelsleiter trennten wir uns, die Einen wanderten mit mir auf gutem Fussweg direkt zur Lombachalp, die Anderen bestiegen mit Röbi die beiden Gipfel, und kam zur vereinbarten Zeit glücklich und bestens gelaunt zum Zvieri.

Die Lombachalp ist ein Natur- und Vogelschutzgebiet von nationaler Bedeutung. Mystische Moore, urwüchsige Fichten und Bergföhren und bizarre Karrenfelder prägen die Landschaft um die Lombachalp, deren  Erkundung ich nur empfehlen kann. Auch für Schneeschuhtouren ist sie ein sehr geeignetes, weitläufiges Gebiet auf dessen ausgeschilderten Pfaden man folgen muss.

Die beiden auf 17 Uhr aufgebotenen Shuttlebusse ersparten uns 1 1/2 Stunden Weg,  runter nach Habkern. Danach bestiegen wir das Postauto nach Interlaken West, von wo alle nach Hause zurückkehrten.

Schön und lebendig war die Stimmung  und so durfte ich einen wunderbaren Tag mit den munteren SAC-Kameraden erleben. Ich danke allen Beteiligten für die schönen Stunden, die wir gemeinsam verbringen durften.

Marschzeit:            mit Augstmatthorn         6  Std. – Aufstieg 980 m – Abstieg 730 m

abgekürzte Variante       5 Std.  – Aufstieg 750 m – Abstieg 600 m

Die Tourenleiterin:  Romy Erb Knobel

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