Wanderung Langnau i.E. – Dürsrütiwald – Lüderen

vom 29. August 2017

Anzahl Teilnehmende:  23

Tourenleiter:                  Arthur Leutwiler

Um 0830 Uhr kann der Tourenleiter die Teilnehmer-/innen auf dem Bahnhofplatz in Langnau i.E. unter stahlblauem Himmel und Hochsommer-Temperaturen begrüssen. Man verschiebt durchs Dorf an stattlichen Häusern vorbei ins Tearoom Wisler zum obligaten Startkaffee mit Gipfeli. Zur Freude aller verkündet Pück, dass die ganze Konsumation von der Seniorenkasse übernommen wird.

Um 0915 Uhr geht’s im Dorf weiter Rt. NW bis zum Friedhof am Eingang zum Oberen Frittenbachgraben. Die nun folgende Steigung von ca. 200 Höhenmetern auf einem angenehmen Asphaltsträsschen an den Gehöften Untere und Obere Dürsrüti vorbei bringen wir in gemächlichem Tempo hinter uns, um bei der hohen Temperatur nicht zu „überhitzen“.

Nun sind wir am Eingang zum Dürsrütiwald auf fast 900 m mit herrlicher Aussicht auf die Dörfer Emmenmatt und Signau sowie die bekannten Ausflugsziele Chuderhüsi und Moosegg. Im Hintergrund winken die Berner Hochalpen und die Gantrischkette.

Nach kurzem Stundenhalt tauchen wir in den Dürsrütiwald ein, der besonders für seine riesigen Weisstannen bekannt ist und gleichzeitig ein Plenterwald ist. Dessen Charakteristikum ist die Stärke der Stämme und die Struktur des Aufbaus. Die Abgelegenheit der Höfe bedingte früher eine Selbstversorgung mit Holz von der dünnen Bohnenstange bis zum Zimmermannsholz für den Hausbau. Somit musste sehr selektiv geholzt bzw. stehengelassen werden. Eine knappe Viertelstunde weiter erreichen wir die mächtigste heute noch stehende Weisstanne mit folgenden Daten: Umfang 4,9 m, Durchmesser 1,56 m, Volumen 38 m3, Alter 350 Jahre. Ihre Höhe war 57,35 m bis sie beim Sturm Lothar das rund 10 m hohe Gipfelstück verlor.

Der angenehme schattige Weg führt auf der bewaldeten Krete zwischen dem Oberen und dem Unteren Frittenbachgraben weiter an den Gehöften Linen vorbei, wo im Sattel eine monumentale Linde mit einem schattigen „Bänkli“ unter dem Blätterdach zu einem Trinkhalt einlädt. Über Hulleren mit seinem äusserst schmucken alten Bauernhaus geht’s über Fluehüsli nach Tällihüttli, wo die zweite und gleichzeitig letzte grössere Steigung zur Alphütte Obere Rafrüti, Pt. 1201.9, beginnt. Die Blumenpracht am Alpgebäude sowie die Aussicht auf Alpen und Jura sind schlechthin grossartig und lassen uns den etwas strapazierten Atem wieder finden. Nun ist es nur noch ein „Katzensprung“ zu unserem Ziel, dem Berggasthaus Lüderenalp auf 1144 m, wo wir um 14.30 Uhr eintreffen.

Nach gemütlichem Verweilen auf der Terrasse bei Tranksame und eisigen Süssigkeiten besteigen wir um 16.00 Uhr zwei bestellte Kleinbusse, die uns zurück nach Langnau bringen.

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