Glacière de Montlési

Wanderung vom 24. Oktober 2017 der SAC-Homberg-Senioren

Nebelschwaden an den Hängen
des Travers-Tals, dem tiefen, engen,
wo die Areuse voller Wucht
sich stürzt in ihre Areuse-Schlucht.
Dann wird das Tal ein bisschen weiter
und der Himmel richtig heiter
in Fleurier, wo sich doch heute
dreissig flotte Homberg-Leute
besammeln. Erst gibt’s mal Kaffee
(noch ist’s zu früh für „grüne Fee“…).

Los geht’s. Erst steil durch einen Wald.
„Chapeau Napoléon“ sieht man bald,
dann Stundenhalt beim Natel-Mast,
wo nebenan das Vieh noch grast.
Wir wandern über weite Weiden,
die Höhendifferenz bescheiden
nach dem „alpinen Aufstiegs-Steiss“.
Die Sonne lacht, doch ist’s nicht heiss.
Querfeldeinwärts geht es bald,
und dann durch einen Tannenwald.

Die Schuhe schon mal recht verdreckt –
da kommt das Ziel, ziemlich versteckt.
Und ehe wir noch dran gedacht,
hat Kari ’s Feuer angefacht.
Doch vorerst heisst es, nach zwei Stunden,
die Gletscher-Höhle zu erkunden.
Wir steigen in ein Loch und weiter
geht’s über eine kalte Leiter.
In der Höhle glitzert weiss
im Lampenlicht das Gletscher-Eis.

Dann wieder an die frische Luft
zum Feuer. Man riecht „Absinth-Duft“ –
er wird zum Apero serviert
und mit Vergnügen ausprobiert.
Schon brutzeln Würste, man geniesst
die Mittagspause und beschliesst,
dass ’s um halb drei es weiter geht,
weil ’s für la Brévine sonst zu spät.
Ruppig, ohne Stundenhalt,
geht es fast weglos durch den Wald.

Neue Lage: Zeit reicht nicht
bis nach la Brévine. Drum Bericht
an den Postautodienst noch schnell:
Wir warten an der Haltestell‘.
Das Telefon wird kompliziert,
was schliesslich dann noch dazu führt,
dass ziemlich ganz und nicht nur fast
der Pfad, der abzweigt, glatt verpasst.
Der Tourenleiter „löffelt“ sich –
dann wird’s fast abenteuerlich:

Wir zweigen von der Strasse ab
querfeldein – dies nicht zu knapp,
’s ist holperig und Zäune, Zäune…..
dazwischen kleine Zwischenräume!
Ab und zu ganz tolle Sicht:
Lac des Taillères im Abendlicht.
Meter wird „erkämpft“ um Meter,
und eine knappe Stunde später –
der Abstieg ziemlich rustikal –
erreichen wir Brévine im Tal.

Für eine Beiz bleibt nicht mehr Zeit,
und da die Heimfahrt ziemlich weit,
beschafft der Tourenleiter Bier –
den Abschluss-Trunk geniessen wir
nach der Fahrt im Postauto
in Couvet – alle ziemlich froh
nach einer strengen, schönen Tour –
„Herbsterlebnis Jura“ pur!
Dreissig fite Homberg-Leute
haben es genossen heute –
schön, ward alle ihr dabei,
jetz gömmer alli zfrid hei!

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