4. – 9. März 2018
Teilnehmer:
Baumgartner Kristin,Baumgartner Guido,Bossert Beat,Brehm Peter,Bucher Beatrice,Bucher Jost,Eichenberger Christian,Erb Knobel Romy,Fischer Ursula,Forrer Hugo,Frei Jörg,Gacond Marc,Hasler Ingrid,Hasler Rolf,Kamer Katharina,Leutwiler Arthur,Rötheli Markus,Rohr Hansruedi,Stolz Robert,Truttmann Willi,Vogel Monique
Wiederkehr Heinz
Tourenleiter: Knobel Robert
Bergführer: Bossert Thomas, Brehm Hans Peter
Sonntag, 4.3.18
Hinfahrt
Kastenalm, 1857 m, 25 Teilnehmer
Raststätte Glarnerland, halb neun,
bei blauem Himmel, Sonnenschein –
dies nach dicker Nebelsuppe –
trifft sich heut die Homberg-Truppe
der Senioren. S‘ geht zum Brenner –
Geheimtipp für die echten Kenner.
Dieweil man am Kaffee sich labe
erfolgt Röbis Befehlsausgabe:
Arlberg – Innsbruck – Richtung Bozen.
Und da es niemand gibt zum lotsen,
Ausfahrt 27 nicht verpassen,
sonst müsst‘ man in Italien jassen.
Halb eins die Ankunft im „Hotel-
Almis“, ausgeladen schnell,
die Zimmer alsdann gleich bezogen,
die Balkons sonnenseitig loben,
um eins ein Süppchen mit viel Wurst,
dazu ein Bierchen für den Durst.
Durchs Dorf um zwei Uhr dann zu Fuss,
dann Skier an. Doch vorerst muss
man durch das lange Tal –
die Sohlen brennen kaum diesmal.
Doch hinten geht es steil schon bald
das Bort empor durch lichten Wald.
Erst rustikal mit spitzen Kehren –
kein Mensch in Sicht, diese zu teeren,
dann geh’n wir auf bequemem Weg,
und alle sofort wieder zweg.
Kastelbergalm ist unser Ziel –
gerade recht und nicht zuviel.
Gemütlich aus dem Rucksack jausen
und dann den Waldweg runter sausen.
Stemmbögele ist angesagt.
Fünf Uhr Hotel – und niemand klagt –
im Gegenteil: alle sind froh
und freu’n sich auf den Apero.
Montag, 5.3.18
Allerleigrubenspitze
2131m, 24 Teilnehmer
Nach dem feudalen Morgenessen –
den Marschtee dabei nicht vergessen –
Befehlsausgabe um punkt neun.
Heut müssen es zwei Gruppen sein:
mit Hampe gehen heut die Wilden,
mit Thomas „gmüetli“ dann die Milden.
Auf einem Waldweg stetig steigen,
die tiefen Hirsch-Wildwechsel zeigen,
nach einer Stunde erste Rast
und weiter eine Stunde fast.
Dort Picnic, denn hier sei es schön
und auf dem Gipfel bläst der Föhn.
So war es. Und nach steilen Spuren –
wir sind ja auch nicht hier zum Kuren –
stürmt es eisig uns entgegen.
Der Wind wird wohl sich nicht mehr legen.
Der Sturmanzug ab jetzt gescheiter,
und so geschützt ziehen wir weiter.
Die Gipfelrast – ein Minimum,
sonst weht uns dieser Wind noch um.
Die Wilden sind schon abgefahren,
steil südostwärts. Die andern sparen
sich den Windharstschnee. Den Wald
erreichen sie durch Pulver bald.
Die Wilden erfüllen sich noch Träume,
kurven eng durch alle Bäume.
Die Milden aber – zwar auch zweg –
bevorzugen den „Pistenweg“.
Alle heil dann im Hotel –
vor der Sauna Bier noch schnell.
Schon Zeit für unsern Apero,
den Röbi spendet – einfach so.
Dann Nachtessen, dies wieder toll,
man schlägt sich hier den Magen voll.
Weil man geschafft vom vielen Kauen
brauchts Zirbenschnaps dann zum Verdauen.
Dienstag, 6.3.18
Kastelberg
2115m, 25 Teilnehmer
Trüb, es rieselt leise Schnee,
weshalb man etwas früher geh‘.
Halb neun Uhr Abfahrt Richtung Tal
ein halbes Stündchen. Bald einmal
bezahlt, geparkt, die Skier an,
womit die Tour heut losgeh’n kann.
Stetig geht es nun bergan.
Lange Lichtung und man kann
rhythmisch und gemächlich gehen,
ab und zu die Sonne sehen,
die milchig durch die Wolken bricht.
Wald links und rechts – kurz, ein Gedicht.
Die Gruppe, die ambitioniert,
ist mit Hampe abmarschiert.
Die „Gemütlichen“ mit Thom,
der Pausen macht, was wohl bekomm.
Sie haben dann nach rund drei Stunden
das Gipfelkreuz auch gut gefunden.
Eine Senioren-Sammelstelle
kurz darunter, dies, weil schnelle
Fahrer aus der ersten Gruppe
sich kreuzen mit der Wohlfühl-Truppe.
Und nochmals treffen sich die beiden,
(man sieht im Aufstieg erstere leiden).
Am Schlusse, und auch dies hat Reiz,
trifft männiglich sich in der Beiz.
Nach Bier und Suppe wieder munter,
sausen wir ins Tal hinunter.
Alles scheint ein wilder Haufen,
denn man lässt die Skier laufen.
Rückfahrt, Hotel, retablieren,
Jassen, Sauna und auch “bieren“.
Senioren werden nicht mehr wilder,
zeigen die Jubiläums-Bilder
beim Apero. Dann folgt der Znacht –
das haben wir heut gut gemacht!
Mittwoch, 7.3.18
Skitechnik-Tag Skigebiet Steinach;
Eggerberg
2280m 25 Teilnehmer
Leicht bewölkt, Himmel fast blau,
doch wird er sukzessive grau.
Per Pw erst nach Steinach fahren,
dort steigen unsere Homberg-Staren
in die Gondeln, und ’s geht hoch –
dann ein Sesselbähnchen noch.
Wer glaubt, ’s gäb eine Wellness-Kur,
liegt falsch. Wir starten eine Tour
zum Eggerberg – nicht ambitiös;
doch Beatrice hat’s im Magen bös,
fährt auf der Piste, stürzt, und ganz
plötzlich brauchts die Ambulanz.
Wir andern wissen nichts davon,
steigen hoch, und sind dann schon
bald beim Gipfelkreuz. Die Felle runter,
schon geht’s durch den Tiefschnee, munter.
Erst pulverig, dann rustikal,
ein Waldeingang, ’s wird fast fatal:
Käthi will es richtig wissen,
die eisigen Schollen gar nicht missen,
stürzt, und ist dann auch lädiert.
Ein Waldweg – bald sind wir beim Wirt.
’s beginnt zu schneien unterdessen,
so wird es Zeit zum Mittagessen.
Am Nachmittag, es schneit schon dicht,
bei Nebel auch nicht gute Sicht,
wird in zwei Gruppen hart trainiert.
’s geht drum, dass Fuss und Ski man spürt,
die Knie vor, dann Stockeinsatz,
ein Rank, dafür genügend Platz.
Druck auf die Schaufel, diesen spüren,
so lassen sich die Skier führen.
Tief-hoch, rutschen mal am Hang,
Pause, wenn die Fahrt zu lang,
auf jeden Fall die Rücklag‘ meiden,
sonst muss man bei der Abfahrt leiden.
Nun schneit es dicht, drum geht’s ins Tal,
ein toller Tag auf jeden Fall!
Rückfahrt, Autos gibts, die spulen
und sich im Schnee fast etwas sulen.
Dann aber alle hier zur Zeit –
und es schneit und schneit und schneit…
Donnerstag, 8.3.18
Leitnerberg (2309m) und
Rötenspitze (2481m)
(23 Teilnehmer)
Ingrid und Rolf sind sich im Klaren,
dass sie zur Abdankung heut fahren
eines Freundes. Drum sind zwei
der Gruppe nicht mehr mit dabei.
Von fern versucht drum der Chronist
zu schreiben, was geschehen ist.
Der Himmel blau. Durch Pulverschnee
geht’s gleich ab Hotel in die Höh‘.
Die weiten Hänge frisch verschneit –
kein Spürchen sieht man weit und breit.
Auf einem Waldweg steigt man bald
durch einen lichten Lärchenwald.
Alsdann folgen weite Hänge –
ein Föhn bläst mit der ganzen Strenge,
„erhudelt“ unsern „Tatzelwurm“
und wird zum veritablen Sturm.
Die Aussicht nicht zu überbieten –
sie geht tief in die Dolomiten!
An Gipfelrast ist nicht zu denken,
so dass wir uns dieselbe schenken.
Man entfernt drum rasch die Felle
und „stiebt“ zu windgeschützter Stelle
im Pulverschnee, nicht allzuweit,
denn schliesslich ist’s fürs Picnic Zeit.
Die Wilden mag der Sturm nicht stören,
sie reihen Kehren drum um Kehren,
die Röthenspitze zu erklimmen,
was bis zum Skidepot tat stimmen –
doch dort ist’s auch für sie dann Schluss,
der Sturm vermiest „Klettergenuss“.
Es folgt das Highligt dieser Woch‘:
Pulverhänge noch und noch!
Doch, der Schnee wird immer schwerer,
die Oberschenkel „leer und leerer“…
Kastelbergalm! Das letzte Stück,
bekannter Waldweg nun, zum Glück.
Der letzte Abend. Vor dem Essen
abzurechnen nicht vergessen.
Romy und Röbi im Büro –
und alles stimmt! Drum beide froh…
Chansons von Marc, Handorgel … ganz
Wilde wagen einen Tanz!
Freitag, 9.3. 18
Fraderalm und Karsattel (2093m)
Das Wetter wie’s schon gestern war:
SONNIG! Start drum wunderbar.
Nur fünf gesell’n sich zu den Wilden,
die andern gehen mit den Milden.
Durchs tief verschneite Fradertal
geht’s in einen Wald erst mal.
Die Wilden kommen flott voran,
doch nach dem Walde spürt man dann
den Sturm wie gestern, eisig schneidend.
Die kleine Gruppe, etwas leidend,
zieht gen Karsattel. Dort ist Ende –
der Triebschneehang bedeutet „Wende“.
Die Abfahrt – heute sehr durchzogen.
Dann in den Waldweg eingebogen,
wo die Milden auch gewendet,
so dass der Skitag heute endet.
Es endet auch Chronist’s „Gelier“
mit einem „Prost“ zum Abschiedsbier!
Doch, halt! Das wär kein richtiger Schluss.
Wir hatten jeden Tag Genuss
am draussen sein, mit Fellen steigen,
Skitechnik-Fortschritte zu zeigen,
Geselligkeit, ausgiebig essen,
die feinen Weine nicht vergessen…
Kurz: Die Tage hier am Brenner
waren doch für uns ein Renner!
Unterkunft, Organisation,
Durchführung – Danke, Hampe, Thom,
Röbi, Romy und euch allen:
Es hat uns einmal mehr gefallen!
Rolf Hasler