vom 27. März 2018
Wie üblich ein Tiefdruckgebiet,
was meistens etwa dann geschieht,
wenn Rolf zum Wandern uns einlädt,
wobei man eben trotzdem geht –
doch anders kommt es, als man denkt,
weil Petrus uns heut‘ Sonne schenkt.
Mehr als dreissig Hombergleute
steh’n auf dem Bahnhof Aarau heute.
Es sind plus Kurt und minus Ruth,
die winterzeitlich reisen tut.
Und, wie es sich für uns gebürt,
wird bald der Startkaffee serviert
mit Gipfeli im Zug, und zwar
tut dies die Elvetino-Bar.
Das lassen wir uns gern gefallen –
im Nu sind wir dann in St Gallen.
Willkommgruss durch den Tourenleiter,
mit Appenzellerbähnli weiter
nach Teufen. Alsdann geht’s zu Fuss,
weil doch zu Fuss man wandern muss!
Querfeldein geht’s „fadegrad“
durch nasse Wiesen (Mist statt Pfad!)
Fussweg, rustikal bis schitter
ins Tobel runter bis zur Sitter.
Ein Badeplatz, dazu ein Bild:
verträumt, romantisch, ja fast wild.
Dass auch, wer zaghaft wär‘, mag trauen,
heisst’s kurz ein Seilgeländer bauen.
Dann steigt’s zweihundert Höhenmeter,
und rund dreiviertel Stunden später
erreichen wir, ohne zu stressen,
die Käserei zum Mittagessen:
„Chäshörnli, Apfelmus, Siedwurst“,
dazu ein „Säftli“ für den Durst.
Volkskunde-Museum wird besucht,
wo man sieht, wie man „getucht“,
gestickt, gemalt, geküfert hat –
auch Alpaufzüge finden statt…
Frau Schiess weiss viel, und noch viel mehr
und der Besuch erbaut uns sehr.
Die letzte Wegstund‘ nach St Gallen
mag punkto Aussicht sehr gefallen.
Indes, die Wege sind geteert –
wir wandern dennoch unbeschwert.
Die „Ganggelibrugg“ am Schlusse noch,
fast einhundert Meter hoch!
Am Brücken-End hinunter schauen,
Alpenbitter zum Verdauen,
Bahnhof Haggen, dann mit allen
früher als geplant St Gallen.
Püks Kasse aufmunitionieren
und heim geht’s – fertig jetzt mit lyren!
Tourenleiter: Rolf Hasler