Emmental-Wanderung

vom 24. April 2018

„Etwas scheint falsch“, meint heut‘ der Leiter,
„der Himmel ist tatsächlich heiter!“
Gar nicht, wie’s Gewohnheit war
bisher: Das Wetter wunderbar!
Achtunddreissig Homberg-Leute
treffen sich zur Wanderung heute.

Auf dass den „Chrampf“ man übersteh‘
gibt’s im „Moospintli“ erst Kaffee
mit Gipfeli, denn hungrig und schwach
will man nicht starten heut‘ in Röthenbach!
Aufbruch um Punkt zehn nach zehn,
und schon heisst’s erst mal aufwärts geh’n.

Die Wanderung führt durch satte Wiesen,
wo goldgelb die „Säublumen“ spriessen.
Kirsch- und Apfelbäume blühen,
dieweil wir uns durch Zäune mühen.
Jassbach, erster Stundenhalt,
dann „obsi“ durch den kleinen Wald.

Der vielen Bauernhöfe einer
(diesmal eher etwas kleiner)
wird anvisiert. Dann fehlt ein Pfad,
und aufwärts geht’s fast „fadengrad“.
Bald aber heisst’s „Bergpreis erklommen“,
„Ringgis“ wird in Beschlag genommen.

Man trifft hier Aeschu, Ruth, Hans, Lilli
„mer si scho do siteme Wili“ –
ihr Kunststück war’s, Ringgis zu finden
nach dem „Vatti-Dörfli“ Linden.
Die Aussicht hier, sie ist phantastisch!
Man sieht die Berner Alpen plastisch.

Beizer „Rüedu“ an der Bar,
und „Wauti“ grilliert wunderbar
Holzfäller-Steak und auch Bratwurst,
bei Rüedu löscht man seinen Durst,
Salat-Buffet „à discrétion“,
den „Kafi-fertig“ riecht man schon.

Um zwei Uhr heisst es dann „äxgüsi“,
’s geht weiter Richtung Chuderhüsi!
Die Aussicht unterwegs ein Traum,
wer’s selbst nicht sieht, der glaubt es kaum!
Leider trübt Sybillas Sturz
die Freude – dies zum Glück nur kurz.

Chuderhüsi, kurzer Halt,
für Aeschu etwas steil der Wald,
doch, Kompliment, er hat’s geschafft!
Woher nimmt Aeschu diese Kraft!
Wir lassen Chuderhüsi liegen,
um in den Waldweg einzubiegen.

Jetzt wird Würzbrunnen angepeilt,
wo man dann noch ein bisschen weilt.
Das „Gotthelf-Kirchlein“, wunderschön,
es lohnt sich, dieses anzuseh’n.
Doch erst gibt’s Käse, Brot und Most –
man geht nicht nüchtern heim, bigost!

Ein letztes Wegstück, Röthenbach,
nach einer Tour, die selten flach.
Rundum Hügel ohne Zahl –
man ist im tiefsten Emmental!
Zum Abschied reicht man sich die Hände –
eine toller Tourentag am Ende!

Tourenleiter: Rolf Hasler

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