vom 13. – 16. September 2020
Tourenleiter | Walter Knobel |
Teilnehmer | Peter und Ruth Aeschbach; Guido und Kristin Baumgartner, ; Marlise Betschart Kurt Bolliger, Lili Boss, Beatrice und Jost Bucher, Thomas und Ursula Fischer, Marc und Regula Gacond, Käthi und Paul Hediger, Paul Hilfiker, Esther und Urs Hupfer, Ingrid und Walter Knobel, Silvia Pertl, Markus und Ruth Rötheli, André Sommerhalder und Theres Haller, Hanspeter und Ruth Urech, Hansjörg und Monique Vogel, Reini Willi |
Sonntag den 13. September
Nachdem die ursprünglich anfangs Juni im Tirol vorgesehenen Wandertage wegen der Pandemie aufnächstes Jahr verschoben werden mussten, haben wir Senioren kurzfristig und ersatzweise drei Wandertage in einerwenig bekannten Ecke der Schweiz anberaumt. Und so trafen sich dann am späteren Nachmittag dieses wunderbar sonnigen und milden Septembersonntags 30 individuell angereiste Hombergler und Homberglerinnenim historischen, fast 150 Jahre alten Hotel du Pillon etwas ausserhalb des hübschen Chaletdorfes Les Diablerets. Nach dem Zimmerbezug – wir hatten das Hotel exklusiv für uns allein – und dem „Apero de bienvenu“setzten wir uns auf der noch besonnten Terrasse in zwei langen Reihen zum Nachtessen. Derweil krochenauf der gegenüberliegenden Talseite die Schatten an der 2000 Meter hohen Wand der Diablerets hoh und höherbis nur noch die schneebedeckten Zinnen im letzten Abendlicht strahlten, Windlichter herbeigetragen wurden und wir Jacken oder Pullover überzogen und den prächtigen Abend bei einem Glas Wein ausklingen liessen.
Montag, den 14. September
Um halb neun marschierten 20 Hombergler bei strahlend blauem Wetter vorerst auf einem Gütersträsschen hinter dem Hotel die Südhänge hoch. Weiter oben führte die Route über Wiesenhänge auf die Alp Isenau und zum mehr als 2000 Meter hohen Col des Andérets. Hier weitete sich der Blick in Richtung Saanenland, weiter unten glitzerte der Arnensee. Auf dem Col de Voré, bei der Mittagsrast vis à vis der Nordwand des Oldenhorns und der Sex Rouge, trafen wir auf diefünfköpfige Gruppe B, die ihre Wanderung weiter oben begonnen hatte. Beim Lac Retaud erfolgte dann der Zusammenschluss mit der ebenfalls fünfköpfigen Spazierwandergruppe. Die Wanderung klang dann im hübschenGastgarten des Restaurants auf dem Col du Pillon aus. Der wiederum wunderbare Wandertag wurde erneut von einem Apéro und einem Nachtessen auf der Terrasse abgerundet
Technische Daten (Gruppe A): 5 h / 13 km / 1000 Höhenmeter Aufstieg / 500 Höhenmeter Abstieg
Dienstag, den 15. September
Die 21 köpfige Gruppe A traf sich wie an allen drei Tagen um halb acht zum Frühstück. Danach fuhren wir mitden Autos zum 1770 Meter hohen Col de la Croix, dem Uebergang von Les Diablerets ins Rhonetal. Die Homberglerkolonne erklomm über sanfte Wiesen und Weiden einen kleinen Uebergang. Auf der linken Seiteglitzerten die Dents du Midi in der Morgensonne und weiter hinten zeigte sich der weisse und stolze Gipfeldes Mont Blanc. Nach knapp zwei Stunden war beim idyllischen Lac de Chavonnes Pause angesagt.Von hier bestiegen 17 Seniorinnen und Senioren auf einer zum Teil sehr schmalen und steilen Routeden 2112 Meter hohen Gipfel des Chamossaire. Weit ging von diesem auf der Westseite steilen Zahn der Blick hinunterins Chablais, ins Unterwallis, zum Genfersee, zum Mont Blanc, zu Muveran und Diablerets und zu vielen uns Homberglern unbekannten Gipfeln. Der Rest der Gruppe traf sich auf dem Col de Bretaye mit der Gruppe B.Ziemlich lang und happig war dann der Rückweg von diesem Col de Bretaye zum Col de la Croix wo diekleine Buvette einen guten Umsatz mit Bier machte.Und zum dritten Mal: Apéro und Nachtessen (Fondue oder Lasagne) im Sonnenschein auf der Terrasse.
Technische Daten(Gruppe A): 5h30′ / 15 km / Aufstieg 950 Höhenmeter / Abstieg 950 Höhenmeter
Mittwoch, den 16. September
Auch heute nichts neues: Eins strahlender Herbstmorgen. 19 Hombergler fuhren nach dem Auscheckenzum Col des Mosses und zu einem etwas höher gelegenen Parkplatz. Hier begann der Aufstieg zumPic Chaussy, einem 2351 Meter hohen exponiert gelegenen und in der Romandie bekannten und vielbegangenen Berg. Die ersten 500 Höhenmeter führten noch im Schatten und abwechslungsreich über einekleine Alp zu einer Scharte. Von hier ging es dann im Sonnenschein auf gutem Pfad über den Gipfelhangzum recht exponierten Gipfel mit weiter Rundsicht. Bald war der 500 Meter tiefer gelegene Lac Lioson,einem beliebten Ausflugsziel mit nettem Restaurant, erreicht. Noch eine halbe Stunde auf einem unangenehmenSchotterweg hinunter zum Parkplatz und schon waren wir so gegen halb drei auf dem Col des Mosses.Hier trafen wir unsere Gruppe B, die eine Stunde nach uns auf dem Col des Mosses gestartet warund auf einem gelb markierten Wanderweg zum Uebergang von L’Oudiou und zurück gewandert war.
Technische Daten (Gruppe A): 4 h / 7 km / 750 Höhenmeter Aufstieg / 750 Höhenmeter Abstieg
Drei wunderbare Tage in den uns doch eher unbekannten Waadtländer Alpen, drei Tage voller Harmonie und Kameradschaft mit wunderbaren, dem Alter und den Kräften von uns Senioren angepassten Wanderungenin einem sehr schönen und sympathischen Hotel gingen zu Ende: Merci a tous et toutes et au revoir !
Das Schlusswort soll dem Wirt des Hotel du Pillon, Francis Barlier gehören, der in seiner Mutterspracheden folgenden wunderbaren Satz formulierte:
„Trois jours et trois soirs comme ces dernier trois sont plus qu’un cadeau, même plus qu‘ un bonheur, c’est une bénédiction“
Der Tourenleiter
Walter Knobel