3. – 4. Juli
Teilnehmer: Jana und Elina Merz, Marisa und Maxim Magnin
Leiter: Kyra Stolp, Samuel Bonfanti (SAC BL), Nils Stolp
Ebenfalls dabei: Leo Bonfanti (Baby-Bergsteigen)
Am Samstagmorgen geht es in Beinwil los. Ich habe das Auto voll mit vier schnatternden Kindern, die die gesamte Fahrt von ihren Ferienpassplänen erzählen und sich beim Stadt-Land-Fluss spielen mit Lärm zu übertrumpfen versuchen. Die Laune ist super und das Wetter macht mit (soweit).
Wir kommen in Loveresse im Berner Jura an. Schnell sind die Sachen gepackt und nach wenigen Minuten haben wir den Klettergarten direkt an einer alten Waldstrasse erreicht. Der Fels ist griffig, die kurzen Routen sehen auf den ersten Blick aber einfacher aus, als sie sind (obwohl sie alle im 4. Grad sind). Nachdem alle den Anseilachter und den Halbmastwurf zum Sichern beherrschen, geht es dann endlich auch in die Höhe. Nach einigen Routen und ausdauerndem JoJo-Klettern schwindet langsam die Euphorie und alle warten gespannt auf die Fertigstellung des Parcours von Samuel. Schwingend wie Tarzan geht es nun die Wand entlang, mit einem Prusik gesichert ein kurzes Stück nach oben und dann in wilder Fahrt beim Abseilen wieder nach unten. Doch die letzten werden in der Wand von einem nicht gemeldeten Wolkenbruch erwischt. Klitschnass geht es am Nachmittag zu unserer Unterkunft, der kleinen CAS Hütte «La Rochette».
Das freundliche Hüttenwartspaar empfängt uns in der Hütte, die bei schönem Wetter eine Aussicht bis in die Alpen hat. Jetzt sieht man aber nur Wolken und Regen . Das geplante Grillieren wird zu einem spontanen Pizzabacken mit Bratwurst in der Hüttenküche. Zum Glück sind wir die einzigen Gäste, auch was die Lautstärke im Zimmer in Verbindung mit einem geringen Trittschalldämpfer im Fussboden angeht. Bei Zeiten sind wir aber alle im Bett und schlafen gemütlich aus bis spät in den Sonntagmorgen.
Es ist wolkenverhangen, sprich, wir sind eigentlich in den Wolken. Doch der Vorplatz vor der Hütte ist halbwegs abgetrocknet und so machen wir uns (diesmal mit Nils zusammen) von der Hütte aus auf den kurzen Spaziergang zum Klettergarten. Dieser ist super! Mitten in einer Wiese gelegen kann man sowohl gut an den Fuss des niedrigen Felsbandes als auch an den Ausstieg der Kletterrouten laufen. Das macht das Einrichten doppelt einfach und die Abseilstrecke erinnert an eine Ameisenstrasse mit Hochbetrieb. Es geht immer im Kreis… hochlaufen, abseilen und alles wieder von vorne. Irgendwann wird es in den Wolken aber doch kühl und wir packen um den Mittag rum zusammen. Pünktlich mit den ersten Regentropfen sind wir bei den Autos. Mit einem «Schade, war das keine ganze Woche» geht es dann wieder nach Hause. Die erste KiBe-Tour des SAC Homberg war ein Erfolg.