mit Einblick in den Muschelkalk-Abbau von einst und jetzt
vom Donnerstag, 11. November 2021
25 Seniorinnen und Senioren haben sich am Bahnhof Dottikon-Dintikon getroffen. Der nebelverhangene, kalte Morgen zwang die Schar in das angrenzende Hotel Bahnhof, wo ein wärmender Startkaffee serviert wurde. Darauf folgte mit voll besetzten PW’s die Verschiebung nach Othmarsingen. Auf dem Parkplatz bei der Schulanlage durften die Fahrzeuge während des ganzen Tages abgestellt werden.
Im dichten Nebel führte der Weg in nordöstlicher Richtung durch das Eggental hinauf auf den Berg und zum ersten Steinbruch. Im bewaldeten und mit Sträuchern durchsetzten Gelände zeugten Felswände, dass hier bereits zur Römer Zeit Muschelkalk abgebaut und anschliessend in Vindonissa verbaut wurde. Weiter führte die Wanderung zum «Neuen» Steinbruch im Mägenwiler Ortsteil Eckwil. Peter Wiederkehr vom Verein Steinbruch Mägenwil führte durch den Steinbruch und den staunenden Homberglern vor Augen, wie im 19. Jahrhundert und bis ca. 1930 hier Muschelkalk ausgebrochen wurde. Langsam wich der Nebel der Sonne und von Mägenwil via den Häggliger Weiler Igelweid traf die Wanderschar kurz nach dem Mittag auf dem Maiengrün ein. Nach dem feinen Essen im dortigen Gilde-Restaurant benutzten einige Senioren einen Verdauungsabstecher auf den 35 Meter hohen, renovierten Aussichtsturm. Vom Maiengrün führte der Weiterweg nord- und westwärts durch den Wald hinunter zum Steinbruch Fischer in Dottikon – einem Steinbruch in dem heute noch der Rohstoff Naturwerkstein, bzw. Mägenwiler Muschelkalk abgebaut wird. Herr Egger von der Geschäftsleitung zeigte den beeindruckten Seniorinnen und Senioren den Steinbruch. Sie konnten den Ausbruch eines bis 20 Tonnen schweren Steinblockes bis zur anspruchsvollen Arbeit des Steinmetz mitverfolgen. Den spannenden Ausführungen von Herr Egger wären die Hombergler gerne noch lange gefolgt, doch es drängte der Aufbruch. Im Licht der untergehenden Sonne gelangte man der Bünz entlang zurück nach Othmarsingen. Bei der Verabschiedung durfte der Tourenleiter viele Komplimente für den erlebnisreichen Tag im Unteren Bünztal gegennehmen, und manch einer meinte: «Es müssen nicht immer Höhenmeter und Distanzen zurückgelegt werden. Eine solche Wanderung tut auch gut.»
Distanz: 12 km; je 320 m Auf und Abstieg, Wanderzeit ca. 3 ½ Std.
Teilnehmende: René Amsler, Erika Wiederkehr, Otto Bolliger, Heidi Brehm, Beatrice Bucher, Jost Bucher, Max Burger, Marc und Regula Gacond, Jörg Haller, Rolf und Ingrid Hasler, Käthi Hediger, Silvia Knobel, Rosmarie Minnig, Samuel Moser, Silvia Pertl, Markus und Ruth Roetheli, Roland Sommerhalder, Magda Huber, Margaret Spengler, Ruth Urech, Reini Willi.
Tourenleiter: Hans Peter Urech
