30./31. August 2022

Am Dienstagmorgen, nach diversen Turbulenzen,
(die Kühe lassen sich nicht hetzen und besetzen
den Weg zum Gasthaus Höchst,)
wo wir dann endlich mit Genuss kredenzen
Kaffee und frische Gipfeli, in bester Lag und Atmosphäre
und lassen dann das Allzuschwere
aus den Rucksäcken (und vom Kopf) Im Haus zurück,
dann rascher Aufbruch,
wir hoffen auf das Wanderglück
das Elsighorn als erstes Ziel

2 1/2 Stunden Aufstieg, nicht so viel,
doch Wetterapps lassen uns ein wenig Zittern…
mögen wir zurück vor Regen und Gewittern?
In zügigem Tempo geht’s voran
umgeben von dem Scharm
des wunderschönen Tales erreichen wir kaum aus den Wald
nach kurzer Zeit die Elsigalp.
Der kleine See zur Linken lädt zum Bade
doch dazu sind wir jetzt nicht in der Lage
und gehen weiter unsre Pfade.
Um den Hartbelag möglichst zu vermeiden
entdeckt Guido steile Pfade über Weiden.
Das Elsighorn liegt noch verborgen,
doch wir machen uns darüber keine Sorgen.
Der Wegweiser zeigt ja stets die Richtung
dann bald einmal die erste Sichtung:
das Gipfelkreuz weit oben grüsst herunter
und wir erreichen glücklich munter
den ersehnten Hügel,
hätten wir doch jetzt gleich Flügel…
wir könntens länger noch geniessen
doch die angedrohten Regengüsse liessen
uns nicht ganz in Ruhe
und drum verliessen
wir,
zwar ohne Hatz
schon bald einmal den wunderschönen Gipfelplatz
Im „Höchst“ bald einmal verschwitzt zurück
erwartet uns das grosse Glück
von kühlem Bier und surem Most
dann geht um sechs Uhr ab die Post
mit Apéro und feinstem Weissen,
moderat, wir wussten immer, wie wir heissen,
im Anschluss dann ein feines Znacht
und, wer hätte das gedacht,
der Rote lockert uns die Zungen
So lustig ist der Abend ausgeklungen.
Bevor wir uns zu Bette wagen
Ist noch das Orakel zu befragen
Was macht das Wetter morgen?
ist es nass und garstig
oder müssen wir uns gar nicht sorgen
Zum Aufstieg auf den Bonderspitz.
Die Propheten sind sich alle einig:
Zuerst noch Wolken und dann sonnenscheinig
Am zweiten Tag, die Wettersorgen sind verflogen
die Propheten haben uns nicht betrogen.
Der Himmel zwar verhangen,die Regenwolken haben sich verzogen.
Auf geht’s drum mit dem Büsli Bergmann
bestellt zur Hinder Bonderalp, warum hält er jetzt schon früher an?
Ein Zehnernötli brauche er noch zum Weiterfahren
Ich mein, ein seltsames Gebaren.
Jä nu, das Nötli reut uns nicht, wir steigen wieder ein
Und sparen uns die Plag
einer halben Stunde Hartbelag.
Das Bergwegzeichen an der Hüttenwand
weist uns den Weg zur linken Hand
hinauf zu dem ersehnten Gipfel Bonderspitz
zwei Stunden auf dem Wegweiser, ist das ein Witz?
750 Höhenmeter in 2 Stunden
das schaffen höchstens noch die Jungen und Gesunden
Sagt Guido ganz bestimmt,
vielleicht für einen Adelbodner gut getrimmt
hat diese Zeit vielleicht gestimmt.
Wir nehmens ruhig und entschlossen
Die Zeit für Rekorde ist für uns verflossen.
Schritt für Schritt dem Ziel entgegen,
auch das bischen Regen macht uns nicht verlegen.
Kaum sind die Jacken angezogen
Hat sich der Regen schon verzogen.
das Wechselspiel von blau und grau
bietet uns jetzt die perfekte Show.
Nach hartem steilem Ringen
Können wir den Spitz bezwingen.
Blümlisalp, Doldenhorn, Balmhorn, Altels
präsentieren sich schier nur noch als schwarzer Fels
Die stolzen Berner Riesen haben stark gelitten
Die weisse Pracht ist ihnen fast entglitten.
Die Gipfelrast, wir tun uns gütlich
Der Nebel machts aber zusehends kalt und ungemütlich.
Das erste Mal nach langer Zeit
Spüren wir so etwas von Kälte,
die uns dann vom Gipfel treibt.
Der Abstieg ist etwas beschwerlich
steil, doch kaum gefährlich
ein Drahtseil am einem heiklen Ort
sorgt für Sicherheit und auch Komfort.
So erreichen wir mit viel Vorsicht
Den Gipfelfuss, das Geschaffte rückwärts voll in Sicht
Die Allmenalp ist rasch durchschritten
Die Beizlifahne winkt, wir lassen uns nicht bitten.
Wir werden freundlich da empfangen
und stillen unser durstiges Verlangen
Ein Stück Früchtekuchen, frisch aus dem Ofen
setzt den Schlusspunkt unter diese Strophen.
Nein, natürlich noch die Supergondel nach dem schönen Kandersteg
Ist noch erwähnenswert
sie erspart uns stundenlangen Weg
anektotisch der Disput
in der Kabine, zwischen Pensionär und Aktionär:
ist eine Seilklemme dran, oder gehen wir kaputt
wenn das Zugseil reist
und die Gondel in das Tal verreist?
Nein es hat keine, sagt der eine vehement
Das glaub ich nicht der Andere, bist du vielleicht dement
Eine Kabine ohne Sicherung,
da lauf ich im Tale unten Sturm.
Wie dem auch auch sei: mit oder ohne Klemmen
dran,
Wir kommen ganz und „unverklemmt“ im Tale an
Der Zug fährt uns bequem nach Hause,
wo wir uns die wohlverdiente Ruhe gönnen.

Sind jetzt noch Fragen und Unklarheiten zu unsrer Tour..
fragt ungeniert.. wir helfen euch auf die Spur

Teilnehmer:

• André Bättig
• Guido und Christin Baumgartner
• Jost und Beatrice Bucher
• Urs und Esther Hupfer
• Samuel Moser
• Katharina Kamer
• Willi Truttmann
• Brigitte Zeltner