vom 20. Januar 2017
Teilnehmende: Béatrice und Jost Bucher, Hugo Forrer, Ingrid und Rolf Hasler, Markus Rötheli
Tourenleiter: Arthur Leutwiler
Es ist klirrend kalt, als wir uns um 0800 Uhr in Villeret im Vallon de St. Imier auf dem Parkplatz am Eingang der «Combe Grède», der Schlucht auf der Nordseite des Chasseral, auf 770 m die Skis anschnallen. Rasch gewinnen wir auf dem recht steilen Waldweg an Höhe und erreichen die Métairie au Renard auf 1116 m. Es folgt etwas flacheres Juragelände und eine weitere Steilstufe durch den Wald, an deren Ende uns eine von der Morgensonne verzauberte tief verschneite Landschaft zum Staunen bringt. An der Métairie des Planes kommen wir nicht vorbei, denn der Hof hat sich zur stattlichen Besenbeiz gemausert. Nach einer feinen Suppe des Hauses steigen wir über eine weitere Geländestufe hinauf an den Fuss der waldlosen Nordflanke unseres Berges. Hier ist der Schnee vom glücklicherweise verebbten Bisensturm hart bis eisig und furchig gepresst. Nach langem Schräghangaufstieg erreichen wir bei tiefblauem Himmel den Gipfel. Den Säntis zu unserer Linken, das Nebelmeer über dem Mittelland zu Füssen und den Mont Blanc zu unserer Rechten, geniessen wir die atemberaubende Aussicht nach Süden. Und fast vergessen wir, nach Norden zu blicken über die Freiberge mit den Vogesen und dem Schwarzwald im Hintergrund. Nach der Abfahrt über den hartgeblasenen Gipfelhang finden wir am oberen Eingang der «Combe Grède» herrlichen Pulverschnee. Wir schnallen die Felle an und spuren ca. 150 HM an einer äsenden Gämskolonie vorbei steil empor bis auf die bewaldete Krete E Pt 1456, wo wir die Felle endgültig dem Rucksack übergeben. Nach anfangs ein paar vermeintlich «gfürchigen» Schwüngen im tiefen Pulverschnee um Juratannen herum geht’s hinab über die Alpen «Les Limes» und «Vieille Vacherie» zurück zum Parkplatz. Die Uhr zeigt 16.15 Uhr.
Der Tourenleiter
Turi Leutwiler