Seniorenskitour Realp – Gässler 2366 m, unterhalb Stotzigem First

vom 23.01.2017

TL: Peter Brehm
TN: Beatrice und Jost Bucher, Hugo Forrer, Ingrid Hasler, Markus Rötheli, Röbi Stolz, Willi Truttmann, Heinz Wiederkehr, Kristin und Guido Baumgartner

Um neun Uhr traf sich die muntere Schar im gmögig renovierten Realper Bahnhofbuffet zu Heissgetränk und Gebäck. Alsbald nahmen wir an diesem strahlenden Eistag, dem angeblich neunten in Folge auch bei uns, den abwechslungsreichen Aufstieg hoch über dem Nebelmeer in Angriff. Unter tiefblauem Himmel, bei Windstille und kristallklarer Sicht fellten wir zunächst auf einem angenehm ansteigenden Wanderweg einem steileren, von Büschen und Sträuchern durchsetzten Hang entgegen. Diesen galt es mit zahlreichen Spitzkehren zu bezwingen, teilweise unter Schnauben, das aber von kameradschaftlicher, verbaler und auch manueller Hilfe gedämpft wurde. Anschliessend folgte ein langer und weiter Nordhang, auf dem gemächlich Höhenmeter verschluckt wurden. Er verschaffte uns immer mehr Aussicht auf die Urner-, Bündner- und Walliser Berge sowie das langsam entschwindende Urseren- und Witenwasserental.
Nach gut drei Stunden erreichten alle wohlauf das Tagesziel: den Gässler, eine lauschige Anhöhe, eigentlich eine kleine Hochebene. Wohlbehütet vom mächtigen Galenstock und dem wirklich sonnenstrahlenden Lucendro genossen wir mit Appetit und in aufgeräumter Stimmung unser Picknick im Schnee: herrlich!
Frisch gestärkt ging’s an die Abfahrt, unter weiterhin kundiger und ruhiger Führung des Tourenleiters, der uns Hombergler gut zusammenhielt und die Gruppe strukturierte. Anfangs kurvten wir frisch-fröhlich über pulvrige, teilweise schon etwas verpistete Weiten runter, bis uns die zunehmend konvexe Hangwölbung und die bekannten Büsche die Uebersicht verwehrten. Da waren sicheres Abrutschen, Stemmen im Steilhang und Hindernisslalom gefragt, oft gar nicht so einfach! Ein Schlusstrio stellte Stürzende wieder in den Senkel. Die Schussfahrt mit langem Auslauf zum Parkplatz krönte die Talfahrt. Danach tauchten wir nach dem Schlusstrunk im Bahnhofbüffet, alle erfüllt und zufrieden mit Reservesonne im Herzen wieder in den Nebel…

Guido Baumgartner

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