Furggelenstock (1655m)

vom 17. Dezember

ca. 920m Aufstieg

Tourenleiter: Christoph Pirchl

Teilnehmer: Dani Schraner, Toni Schraner, Roman Schraner, Meggy Scherrer, Bianca Linert, Thomas Müller, Dani Forrer, Isabelle Schenkel, Matthias Signer, Bea Villiger, Maya Wildi, Guido Baumgartner, Stefan Merz

Start bei Tiefsten winterlichen Verhältnissen in Oberiberg beim Parkplatz Sessellift, welcher zu unserem erstaunen nicht fuhr. Die Strasse über die Ibergeregg war 1m tief ausgefräst und alle Häuser hatten einen halben Meter hohe Decke wie weisser Zuckerguss auf den Dächern.
Wir stiegen sanft in tiefem Schnee von Alpina über die Heikenhütte und Leimgütsch auf die Furggelenhütte der Sektion Einsiedeln. Dort war für uns schon für das Kafi reserviert. Gestärkt zogen wir über eine steile (vermutlich Schneeschuhspur) dem Grat entlang auf den Furggelenstock. Steil und weich ging es direkt runter in Richtung Brunni bis zum Langrist. Die Unterlage war gut gesetzt, aber darauf lagen lockere 30cm der letzten Nacht. Dann hiess es erneut aufsteigen zur Furggelenhütte. Die Hüttenwartin hatte eine feine warme Suppe für uns bereit. Noch einmal zogen wir über den Grat, diesesmal aber auf einer sanfteren Spur Richtung Furggelenstock. Die Hänge auf der Nordostseite hatten noch unberührten Pulver. Scharf an der Grenze zum Schutzgebiet genossen wir die Schwünge. Leider mussten wir den untersten Hang weglassen weil ein Schild des Schutzgebietes uns nach links zwang, eine Querung von sehr steilen Hängen. Noch einmal mussten die Felle auf die Ski und wir zogen in einem grossen Bogen auf den Leimgütsch. Trotz des flaches Aufstieges konnten wir dort auch noch ein paar Schwünge geniessen.

Persönliche Ansicht des Tourenleiters zum markierten Schutzgebiet

Die Tafeln für die Begrenzung sind so gesetzt, dass man die einfachen, schönen und sicheren Gipfelhänge nicht fahren darf. Man ist gezwungen, die gefährlicheren, steileren und geladenen Hänge ab zu fahren und ebenso aufzusteigen. Wenn man ganz pragmatisch die Schilderfolge betrachtet, macht diese so keinen Sinn. In einer baumfreien, 20m breiten Schneise ist das Wild nicht auf der rechten Seite zu finden, wenn links Tourengeher aufsteigen und abfahren, auch nicht im nahen Wald.

Die Markierungen stellen so eine reine Schikaniererei dar und dienen kaum dem Zweck des Schutzgebietes, nein, sie stellen sogar eine Gefährdung der Tourengeher dar. Wäre dies keine SAC-Tour gewesen und ich alleine unterwegs, wäre ich provokativ auf der rechten Seite abgefahren um ein Zeichen zu setzen. Das eigentliche Schutzgebiet respektiere ich nach wie vor, aber nicht diese Begrenzung.

Begrenzungen von Schutzgebieten sollten den natürlichen Grenzen folgen, dann braucht es weniger Schilder. Dieser Schilderwald und die ganzen Absperrungen erinnern mehr an ein vergammeltes, altes Skigebiet als an ein Schutzgebiet und sehen grässlich aus.

Viele Grüsse

Christoph Pirchl

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