Hochtour Grialetsch

Vom 7. – 9. August 2018

Tourenleiter: Rolf Merz und Röbi Knobel als Co-Leiter

André Bättig, Guido Baumgartner, Beatrice und Jost Bucher, Esther und Urs Hupfer, Katharina Kamer, Romy und Röbi Knobel, Rolf Merz, Röbi Stolz, Willi Truttmann, Ruth und Hans Peter Urech, Brigitte Zeltner und Peter Widmer

16 Personen treffen sich am Bahnhof Davos und fahren anschliessend mit dem Postauto ins Dischmatal bis Dürrboden. Der Himmel ist leicht bedeckt und es sieht nach Regen aus. Nach einer kleinen Stärkung steigen wir zügig auf dem Bergweg hinauf zur Grialetschhütte auf 2536 m. Unterwegs wird der Himmel immer heller und oben bei den Bergseen gönnen sich Romy und Röbi ein erfrischendes Bad. Nach zwei Stunden und 540 Hm erreichen wir die Hütte. Vor dem Nachtessen gibt es noch etwas Seilausbildung, damit wir anderntags für die Gletschertour gut vorbereitet sind.

Am zweiten Tag starten wir Richtung Piz Grialetsch. Im Jahre 1929 hätten wir direkt vor der Hütte auf dem Gletscher aufsteigen können, wie ein eindrückliches Foto beweist, das in der Hütte aufgehängt ist. Wir brauchen eine Stunde bis wir oben den Gletscher erreichen. Nun montieren wir die Steigeisen und teilen uns auf in drei Seilschaften. Nach einer knappen Stunde erreichen wir den Sattel am Fusse des Piz Grialetsch und machen dort ein Steigeisen-Depot. Den Gipfel erreichen wir über den Südgrat in leichter Kletterei, wobei Rolf an heiklen Stellen Seile fixiert. So erreichen 9 Personen am 8.8.2018 um acht Minuten vor zehn Uhr den Piz Grialetsch auf 3130 m Höhe. Wir geniessen die Aussicht in die Bündner Berge wie Bernina, Palü, Kesch, hinunter ins Dischmatal und Richtung Unterengadin. Auf der gleichen Route steigen wir hinunter zum Sattel, wo die restliche Gruppe auf uns wartet, montieren wieder die Steigeisen und wandern zurück zur Hütte. Dort begiessen wir unsere Tour und lachen über die Steigeisen Story, die sich wie folgt abgespielt haben muss: Eine Person hat auf dem Sattel Peters Steigeisen montiert und bemerkte erst am Ende des Gletschers, dass sie die eigenen im Rucksack mitgetragen hat. Die Gruppe hat die Steigeisen zurück gebracht bis oberhalb der steilsten Stelle des Gletschers und mit Stöcken markiert. Alle waren froh, dass Peter seine Steigeisen wieder hatte und Rolf den Abstieg ohne Steigeisen gut gemeistert hat. Leider war die Gruppe nicht mehr in der Hütte, sonst hätte sie das eine Runde gekostet.

Am dritten Tag machen wir uns wieder früh auf den Weg Richtung Flüelapass. Nach ca. zwei Stunden teils über Geröll und Blöcke erreichen wir die Fuorcla Radönt und kommen zur Abzweigung zum Flüela Schwarzhorn. Der Himmel wird immer dunkler, es beginnt zu regnen und wir ziehen die Regenjacken an. Sollte das Wetter noch schlechter werden, hat niemand Lust aufs Flüela Schwarzhorn zu steigen. Wir beschliessen noch bis unterhalb der Schwarzhornfurgga zu wandern und dann je nach Wetter zu entscheiden. Zum Glück vertreibt der Wind immer mehr die Regenwolken und als wir unterhalb der Furgga ankommen, zeigt sich die Sonne und ein blauer Himmel. Wir machen nun ein Rucksackdepot und bewältigen die 330 Hm zum Flüela Schwarzhorn auf 3146 m in einer guten halben Stunde. Wir werden belohnt mit einer schönen Rundsicht in die Berge und mit Sicht hinunter zu unserem Ziel dem Flüelapass. Flotten Schrittes geht es zurück zum Rucksackdepot und dann auf einem schön angelegten Weg hinunter auf den Flüelapass Hospiz. Es reicht noch für einen Schlussdrunk bevor uns das Postauto zu unserem Ausgangspunkt zum Bahnhof Davos bringt.

Wieder einmal mehr ist es Rolf als Tourenleiter und Röbi als Co-Leiter gelungen eine abwechslungsreiche Hochtour anzubieten. Es war ein tolles Erlebnis mit einer angenehmen Gruppe. Herzlichen Dank.

Für den Tourenbericht: Beatrice Bucher

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