Stadtwanderung Bern

vom 26. Februar 2019

Neunundvierzig Hombergleute
wollen Bern besuchen heute.
Zugsankunft, Unterführung, Lift
zur Grossen Schanze, denn da trifft
man sich zu Gipfel und Kaffee,
weil man dort oben auch was seh‘.

Leicht dunstig ist es in der Ferne,
man hätt‘ die Berner Alpen gerne
noch plastischer sich angeschaut.
Rund um den Bahnhof wird gebaut,
Kuppeln, Türme „vor den Füssen“,
Bantiger, Gurten lassen grüssen.

Dann geht es los: der „Baldachin“
mit Taubenschreck, dort weiterzieh’n:
Loeb-Ecke, Burgerspittel, „Rohr“,
Holländerturm, Dann steh’n wir vor
dem Bauernmarkt, kurz freie Zeit,
zum Marktbesuch Gelegenheit.

Marktgasse, „Chübu“, „Chindlifresser“,
Zytglogge, Elf-Uhr-Schlag, und besser
nicht in die Details geh’n
was auf der komplizierten Uhr zu seh’n.
Den Bus gestürmt, Richtung Paul Klee,
wo man eine „Campagne“ seh‘.

Die Überraschung ist perfekt:
ein toller Garten! reich gedeckt
der Tisch für unsern Apero
bei Trix und Paul – die Stimmung froh,
besonders auch, weil uns im Garten
Carmen und Noldi schon erwarten.

Marcs Berner Chanson, wir geniessen,
doch heisst’s dann, dass wir weiter müssen.
„Ho-chi-min-Pfad“, Rosengarten –
dort unbedingt ein bisschen warten,
denn jedermann geniesst doch gern
von hier den schönsten Blick auf Bern.

Und weiter geht’s zum Tramdepot,
wo ’s zwar kein Tram mehr hat, doch wo
gebraut wird. Aus der Küche
riecht man appetitliche Gerüche –
Zeit zum Essen und zum Bier
und auch das geniessen wir!

Weiter, Start beim Bärengraben,
wo die Bären Ruhe haben.
Das kleinste Hotel, alte Brücken,
Schiffländte, Nidegg, asldann rücken
wir in die schmucke Altstadt ein,
barocke Häuser aus Sandstein.

Warum Bern diese Lauben hat,
die Brunnen wichtig für die Stadt,
weshalb der Laden Laden heisst,
der Stadtbach unterm Deckel reist,
erfahren wir, weshalb die Strassen
farbig beschildert sind und Gassen…

Das schmucke Sandstein-Rathaus,
Apotheke, Zünfte, und gleich um die Ecke
Erlacherhof, von Wattenwyl,
die Münsterplattform dann das Ziel,
Blick kauf die Aare und die Matte,
die auch schon zuviel Wasser hatte..

Das Münster mit dem Hauptportal,
„Steinhimmel“, Figuren ohne Zahl,
zuoberst auf dem Turm die Leiter:
„Machs na“, doch keiner will, drum weiter.
Casino, Bellevue, die Terrasse
vom Bundeshaus, der Bau ist Klasse!

Dreihundert Meter lang die Front,
Blick in die Alpen, der sich lohnt,
kleine Schanze, Oskar Bider,
von Marc eines der Berner Lieder
vom Käfer, der im Übermut,
sich neben’s Denkmal bohren tut.

Es wird Zeit, Bern zu verlassen,
die schmucken Häuser, all die Gassen
mit den 6 Kilometer langen Lauben –
fast alle erwandert (wer mags glauben?)
Schön ward ihr hier! Kommt nun gut heim –
dies ist denn auch der Schluss vom Reim.

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