Hochtour Dossen

vom 20./21. Juli 2019

Teilnehmer:  Bianca Lienert, Margot Schärer, Philipp Scherer, Isabelle Schenkel, Daniel Forrer, Dominik Kathriner, Jonas Schmid, Pascal Bucher, Severin Bucher

Die Wetterlage fürs Wochenende war bis Mitte Woche sehr gut. Gegen Ende Woche wurden die Prognosen immer instabiler. Bei schönstem Wetter startete die neunköpfige Gruppe durch die imposante Rosenlauischlucht. Die unbändige Energie des Gletscherwassers ist in jedem Winkel spürbar. Mal wirbelt es um einen Gletschertopf, zwängt sich durch Engpässe oder fällt über mehrere Felsstufen. Nach der 1.5 km langen Schlucht war unser Ziel die Dossenhütte auf 2684 m ü.M.

Der anspruchsvolle Hüttenzustieg führt über einen landschaftlich eindrücklichen Hüttenweg. Er führt anfänglich durch einen lockeren Wald in Richtung Hinterer Gletscherhubel. Weiter auf der Moräne und über Blocksteine erreicht man eine Felsstufe. Diese wird mittels Drahtseilen, Leitern und Trittsicherheit überwunden. Vorbei am Rosenlauibiwak und über einen Grat erreichten wir nach gut 4h die Dossenhütte mit wunderschöner Aussicht auf den Rosenlauigletscher und das Gen-, Gadmer- und Haslital. Der Nachmittag wurde unterschiedlich gestaltet. Die einen machten sich auf zu einer Erkundungstour rund um die Hütte, andere streckten die Beine und genossen die alpine Landschaft vor der Dossenhütte. Am späteren Nachmittag erreichte uns die erste kleine Schlechtwetterfront. Diese zog relativ schnell vorbei und schmückte die Bergkulisse mit einem riesigen Regenbogen.

Die Nacht war geprägt von Regen und Windböen. Beim Frühstück entschieden wir uns trotzdem für eine Tour. Eine Dreierseilschaft stieg östlich vom Dossengrat über ein Firnfeld hoch zum Dossensattel auf 3008 m ü.M. Die restlichen Bergsteiger/Innen stiegen bei leichtem Regen über den Dossengrat zum Dossensattel. Der Grat war trotz Nässe und Kälte sehr schön und alle konnten die Handhabung am kurzen Seil üben und vertiefen. Der letzte Aufstieg zum Dossengipfel (3138 m ü.M.) liessen wir sein. Der Abstieg mit der Gruppe wäre mit den nassen und losen Steinen zu heikel gewesen. So ging es über die Firnfelder zurück zur Hütte. Der Wetterbericht zeigte an, dass bald die Sonne durch die Wolken blicken sollte. Leider liess diese auf sich warten und so trockneten wir die Kleider in der Hütte und wärmten uns wieder auf. Um 11.00 Uhr starteten wir den Abstieg in Richtung Rosenlaui. Und siehe da, nach kurzer Zeit zeigte sich die Sonne, welche uns den Rest des Tages begleitete. Mit müden Beinen aber glücklich und zufrieden, wurden die heissgelaufenen Füsse beim Parkplatz im kalten Gletscherbach gekühlt. Zum Abschluss beendeten wir die Tour mit Kuchen und Erfrischungsgetränken.

Der Tourenleiter: Severin Bucher

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.