Jahresendskitour

vom 30. Dezember 2019

Eigentlich wollte ich eine leichte Skitour durchführen. Die Route auf den Hängst der Schratteflue ist leicht zu bewältigen. Wenige Tage vor der Tour fuhr ich nach Sörenberg und musste feststellen, dass beim Tourstart Hirsegg überhaupt kein Schnee lag und auch weiter oben hatte es keine geschlossene Schneedecke. Ich entschloss mich daher eine Wanderung durchzuführen, und zwar auf den Napf.

Wanderung Menzberg – Napf

Anzahl Teilnehmer: 7

Treffpunkt: am Montag morgen um halb neun Uhr im Restaurant Sperber in Menzberg. Wer mit ÖV anreiste, traf sich bereits beim Bahnhof in Menznau. Mit dem Postauto, durch anfangs stock-dicken Nebel erreichten wir Menzberg. Doch noch bevor wir in Menzberg ankamen, konnten wir den Nebel hinter uns lassen. Die Sonne blendete uns vom wolkenlosen Himmel, sodass wir uns mit Sonnenbrille schützen mussten. Dieses Wetter begleitete uns den ganzen Tag.

Nachdem wir uns mit Kaffee und Gipfeli gestärkt hatten, marschierten wir los. Den Aufstieg über Oberlehn zur Oberwaldegg lag bald einmal hinter uns, immer die prächtige Aussicht geniessend. Unter uns, das heisst über dem Mittelland, ein riesiges Nebelmeer, und hier oben alles offen mit wunderbarer Fernsicht. Der Weg über Gmeinalp, auf dem Kamm des Hügelzugs, ist mehr oder weniger eben. Kurz hinter Gmeinalp kamen wir in den Wald und verliessen diesen wieder erst knapp vor dem Gipfel. Nach der Chrothütte hatten wir ein paar Meter Abstieg. Nachher mussten wir den Aufstieg, zunächst zur Stächelegg, und zeitweise im festgestampften Schnee, schaffen. Von der Stächelegg bis zum Gipfel des Napfs war der Weg stellenweise stark vereist und musste dem entsprechend vorsichtig begangen werden. Nach etwa drei Stunden hatten wir unser Ziel erreicht. Wir konnten das Panorama auf uns einwirken lassen; auf der einen Seite die Alpenkette vom Säntis im Osten bis weit in den Westen und auf der anderen die Hügel des Juras und unter uns das Mittelland im Nebel – immer noch!

Im Gipfelrestaurant stärkten wir uns vor dem Rückmarsch.

Vorsichtig über die vereisten Stellen waren wir bald darauf wieder bei der Stächelegg. Weiter auf dem gleichen Weg wie der Aufstieg erreichten wir nach nicht ganz 3 Stunden Menzberg. Hier kehrten wir, bevor das Postauto losfährt, schnell ein, um den Durst zu löschen.

So endete unsere Napfwanderung, die eigentlich eine Skitour hätte sein sollen, bei frühlingshaftem Wetter am Jahresende.

P.S.: Hoffentlich kommt der Schnee bald, sodass wir diesen „Winter“ doch noch ein paar schöne Ski- und Schneeschuh-Touren machen können.

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