Tweralpspitz Rundtour

vom 4. Mai 2021

Tourenleiter Guido Baumgartner

Teilnehmende (18):  Marlise Betschart, Beatrice und Jost Bucher, Max Burger, Richard Graf, Ingrid und Rolf Hasler, Esther und Urs Hupfer, Ingrid und Walter Knobel, Samuel Moser, Ruth und Markus Rötheli, Röbi Stolz, Willi Truttmann, Reinhard Willi, Guido Baumgartner

Nach trübem Wetter, Schneefall im Zielgebiet bis in die Nacht zum Vortag und volatilen Wetterprognosen wagten wir schliesslich, kräftig unterstützt vom Föhn, den Sprung in die St. Galler Voralpen: für die meisten Teilnehmenden ein blinder Fleck. Auf der geräumigen Terrasse der Atzmännig Lodge besammelten und stärkten wir uns, um uns alsbald nach gemächlichen 300 Höhenmetern auf die Krete des Oberchamms zu schwingen. Damit war der hufeisenförmige, etwa 8 km lange, luftige Höhenweg erreicht, der uns nun über etliche Hügel, Bergkämme und zarte (um 1300 m) Voralpengipfel führen sollte. Nach knapp zwei Stunden gelangten wir um 12.00 zum Gipfelkreuz der «Chrüzegg», dem ersten Höhepunkt. Apéro-time! Mit im Schneefeld gekühltem Chardonnay im Blut, in Windböen-resistenten Kleidern und mit funkelnden Augen liessen wir uns von der grandiosen Fernsicht in die erhabene Berg- und Seenwelt betören. Der zunehmende Föhn schwächte zusehends die hohen Cirrus Wolken und befeuerte noch unsere Augenweide. Welche Pracht! Unser Blick schweifte vom Jurabogen über Pilatus – Rigi – zu den Berner Riesen – über den Zürcher See, die Linthebene zu den Glarner Alpen; im Osten grüssten Speer, die glänzend weissen Churfirsten, der Alpstein mit dem sich auftürmenden Säntis, Kronberg und die Voralberger Alpen. Gen’ Norden überblickten wir den Bodensee bis weit in den süddeutschen Raum mit Allgäu und Schwäbischer Alb in der Ferne. Und dieses Panorama sollte uns mit wechselnden Akzenten noch länger erhalten bleiben.

Doch nun ging’s runter zu Mansers Berggasthaus Chrüzegg, die Mägen knurrten! St. Galler Schüblig, heisse Suppe und andere Köstlichkeiten wurden im windschützenden Zelt aufgetischt.

Munter überschritten danach alle den Tweralpspitz, die Rotegg, Schwammegg und gelangten aufgestellt zum Atzmännig. Bravissimi!

Von dort sesselten einige gemütlich zum Ausgangspunkt, während die Mehrheit die Tour mit einem gemütlichen Abstieg abrundete. Unten wieder alle als Terrazzisti vereint, nippten wir mit zufriedenen Gesichtern an unserem Schlusstrunk, nun im Windschatten an der Sonne.

Das Traumwandeln auf der vom Föhn vergoldeten «Goldinger Rundtour» ist vorbei, schöne Erinnerungen werden bleiben.

St. Pierre und euch allen herzlichen Dank!

Guido Baumgartner

Tourendaten: 10 km, 770 hm rauf/runter, Nettowanderzeit 4 (1/2) h, Wetter: SW-Wind mit zeitweise heftigen Böen, traumhafte Fernsicht ganztags.

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