Wanderung «Aemmital»

vom 12. Mai 21

(Wetterbedingt Ersatztour: Emme.-Brückenweg anstelle von Blasenfluh)

Tourenbericht

Meteo-Bericht – nicht toll!
Trotzdem fahr’n erwartungsvoll
17 Homberg-Senioren
Nach Zäziwil. Zeit nicht verloren:
Start ist bei der Käserei –
Kaffee und «Chäs mit Brot» dabei.
Motortransport nach Signau dann,
wo man die Wanderung starten kann.

Die «Blasenfluh» wär’ angesagt,
doch, wenn man heute Petrus fragt,
meint er, ‘s wär’ besser jetzt im Tal.
‘s sei nass, man käme leicht zu Fall.
Und los geht’s. Vorerst Treppen steigen,
die Kirche nur von aussen zeigen,
gemütlich durch die grünen Matten
der Emme zu – ‘s braucht keinen Schatten.

Die Sonne zeigt sich zaghaft nur,
von Regen indes keine Spur
mehr – Wanderwetter mag beglücken
auf dem Weg der alten Brücken.
Die «Schüpbachbrücke», ganz aus Holz,
schwingt sich in weitem Bogen stolz
über den wasserreichen Fluss.
Ein kurzer Halt hier ist ein «Muss».

Flussaufwärts geht’s zu unserm Ziel,
dem Emmentaldorf Eggiwil.
Grüne Wälder, Nagelfluh-
wände, saftige Weiden, und dazu
gurgelt mal links, mal rechts die Emme…
Berner Häuser, ‘s liegen Stämme
von stattlich Buchen und von Fichten –
Zeit, sich zum Apero einzurichten.

Dies nach den Brücken zwei und drei:
Die von «Aeschau» und «Bubenei».
Gestärkt geht es zur «Horbenbrücke».
Weil ohne Pfeiler, konnt’ zum Glücke
man vor fast zweihundert Jahren
von der Zerstörung sie bewahren,
als die Emme wüst getobt
(man lese Gotthelfs «Wassernoth»)

Weiter über Zimmerzei –
an schmucken Höfen geht’s vorbei
und dem Skilift von «Netschbühl»
(gibt uns kaum Skigebiets-Gefühl)
zum Bahnhof ohne Eisenbahn –
Langnau – Thun war hier der Plan –
Daneben präsentiert sich stolz
die «Diepoldswiler-Brugg» aus Holz.

Dient teuren Bikes als Unterstand
und uns – dies ist doch allerhand –
als Pic-Nic-Platz, weil kaum befahren
und wir zudem im «Schärme» waren.
Fünfviertel Stunden bis zum Ziel,
dem Fluss entlang nach Eggiwil,
dabei als kleinen Leckerbissen
das «Ganggeli-Brüggli» nicht vergessen.

Vor Eggiwil stehen wir jetzt:
Die «Dörflibrücke» kommt zuletzt,
macht unser halbes Dutzend voll,
ist top-modern, aus Holz, und soll
ETH-basiert belegen:
Holz ist «in» auf Brückenwegen!
Beim Dorfbeck, draussen ein paar Stühle,
Kaffee, das höchste der Gefühle!

Die Pause kurz, dies, weil man muss
nach Signau fahren mit dem Bus.
Dort endet schliesslich unsere Tour.
Wir war’n auf der Holzbrücken-Spur,
nicht auf dem Holzweg, ist ja klar,
auch wenn dies die Ersatztour war.
Kurioses Wetter? Einerlei –
schön, wart ihr alle mit dabei!

Der Tourenleiter: Rolf Hasler

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