vom 20.Januar 2022
Welch Wetterpech! Nach einer wochenlangen Schönwetterperiode – ausgerechnet am Donnerstag den 20. 01.2022 Schneefall, Wind und Nebel – und heute, einen Tag danach wieder blauer Himmel.
Nichtsdestotrotz trafen sich 16 wetterfeste Homberglerinnen und Hombergler zum Startkaffee beim Skilift Rischli. Die ersten 400 Höhenmeter begann unsere Skitour mit dem Skilift auf die Husegg und einer kurzen Abfahrt via Salwideli zum Wagliseiboden. Der Schnee an diesem Nordhang war noch recht gut und gestattete uns einige schöne Schwünge. Der Aufstieg durch ein malerisches Tälchen zur Obere Wisstanne verlief problemlos. Weiter gings auf breiter Fahrstrasse südlich vom Böli durch schönen Wald zum Oberimbärgli. Trotz zunehmender Höhe wurde der Schnee immer knapper. Beim Waldausgang kamen wir in eine weite, fast leergeblasene und -geschmolzene Südmulde. Hier mussten wir mit einigen Spitzkehren abseits des Weges über Stock und Stein hochsteigen, bevor wir wieder auf dem Weg noch einige Schneeresten fanden. Kurz unterhalb vom Pass bei der Chlushütte wurden wir vom Nebel verschluckt. Dank GPS fanden wir die Hütte problemlos.
Die Mittagsrast bei der Hütte war kurz, Nebel, Kälte, Schnee und Wind luden nicht zur langen Bleibe. An eine Besteigung des Schibegütsches im Blindflug war nicht zu denken. Nach dem wir in der grauweissen Suppe nach einigem Suchen und mit Hilfe des GPS den richtigen Schlupf zur Abfahrt gefunden hatten, gings zuerst zaghaft- aber schon bald mit zunehmender Sicht, in gekonnten Schwüngen «schlundwärts». Es lag genügend, und zum Teil noch jungfräulicher Schnee in der windgeschützten Mulde. Ein unverhofftes Vergnügen an diesem grauen Tag. Wegen Schneemangel auf der Hirsegg entschieden wir uns vom Schlund zum Wagliseiboden abzufahren. Dort wurde nochmals angefellt und knapp 200 Hm in flotten Kurven zur Husegg aufgestiegen. Die mit 3cm Neuschnee bedeckte Piste gehörte uns. Wir genossen die tolle Abfahrt in vollen Zügen.
Euer Tourenleite
Röbi Knobel
