Senioren-Wandertage in Seefeld Tirol

6. – 10. Juni 2022

Pfingstmontag, 6.6.22 Reisetag

Einlauftour, Gschwandkopf 1465m

Unser Tourenleiter Walter
lädt uns ein, im höhern Alter
im Tirol während fünf Tagen
den Wander-Rucksack ‘rum zu tragen.

So geht es motortransportiert.
Punkt halb neun einkolonniert
In Aarau Ost, Ziel St Margrethen,
wo noch Befehle folgen täten.
Dort wird (nach Gipfeli und Kaffee)
der Annäherungsmarsch befohlen, eh
man dann die Grenze quert
und Richtung Arlberg weiterfährt.

Elf Uhr dreissig Seefeld an –
pünktlicher fast als die Bahn –
«Haymon», schmuckes Dorfhotel,
Zimmerbezug, dann ziemlich schnell
mit den vier, die schon im Haus,
runter zum Spaghetti-Schmaus.

Das Wetter gut und keine Spur
von Regen für die «Einlauftour».
Dem See entlang. Nach knapp 2 Stunden
durch den Wald Gschwandkopf gefunden,
und das, was dort besondern Reiz:
die Sonnenalm mit einer Beiz!

Aussicht: Wolkenstein, Mieringer Kette,
Karwendel… und fast um die Wette
ballen Wolken sich zusammen,
die aus blauem Himmel kamen.
Drum heisst es «runter», meist zu Fuss,
teils im Sesseli, weil man runter muss.

Seekirche, Kreuzweg, grosse Steine,
St Oswald, «Predigt», müde Beine,
Frau in Rot, die etwas grölt,
später Apero, Mund geölt,
zu Tisch dann, weil man etwas mag –
ein gelungener erster Tag!

Dienstag, 7.6.22

Innsbruck, Schlechtwetterprogramm

Dienstagmorgen: Regen, Regen…
Dennoch woll’n wir uns bewegen.
Ändern tut sich nur ‘s Programm,
weil man stets was machen kann.
Abmarsch! «Zugspitze», man geh’
zur Zugspitze der OeBB…
Mit andern Worten: mit der Bahn
gehen wir heute Innsbruck an.

Innsbruck. Wandern in der Stadt,
die Sehenswert’s zu bieten hat.
Gut beschirmt, die Route flach,
geht’s erst einmal zum «Gold’nen Dach».
Die Gruppe dort fürs erste frei,
es wird geführt ab punkt halb zwei.

Alex Bader heisst der Mann,
der von Innsbruck erzählen kann:
Hofburg, Hofkirche, drinnen dann
das Grab von Maximilian.
Von Maria Theresia wird berichtet,
ihr Kaisertitel sei erdichtet.

Der Dom im Umbau. Drinnen findt’
man Cranachs Maria mit dem Kind.

Und, weil’s dem Inn entlang tät beben,
gibt’s Eisenklammern, Kalksteinstreben.
Der alte Stadtturm. Es beweisen
alte Hotels frühere Reisen.
Immer wieder: Regen….Regen….
in die Traufe sich bewegen.
Wieder eine enge Gasse,
prachtvoll Maria-Theresien-Strasse…

St Anna-Säule – man marschiert
zum Bahnhof, weil es jetzt pressiert,
es handelt sich noch um Minuten,
drum heisst es plötzlich «sputen, sputen!»
Fünfzehn-null-acht in der Bahn,
die jetzt nach Seefeld starten kann –

genügend Zeit dort sowieso
für Jörg Hallers Apero!

Mittwoch, 8.6.22

Wettersteinhütte (1717m)
Gaistalam (1366m)

Punkt halb neun, Parkplatz mit Dach,
Befehlsausgabe. Lauter Krach:
mobiler Kran, «Teerstampfmaschine»!
Zum bösen Spiele gute Miene:
Damit wir nicht zum Start schon schwitzen
Motortransport – und ‘s heisst «aufsitzen»

Gut informiert nach Leutschach fahren,
zum Teil sich nicht den Umweg sparen,
beim Salzbach-Parkplatz dann parkieren

und von dort getrennt marschieren.
Die Gruppe A erst mal zurück,
versucht gen Wetterstein ihr Glück.
Gruppe B nimmt’ s mehr mit «calme»
und wandert Richtung Gaistalalm.

Gruppe A: Bald geht’ s bergauf,
dies kostet auch entsprechend Schnauf.
Es folgt ein Bergpfad mit viel Wurzeln,
wer nicht aufpasst, könnte purzeln.
Wettersteinhütte dann in Sicht –
dies im schönsten Sonnenlicht.
Nach zwei Stunden sind wir oben,
mögen hier die Aussicht loben,
geniessen Nudelsuppe, Wurst,
Bier oder «Johann» für den Durst.

Zur Hämmenbodenalm dann abgestiegen,
der Wanderweg hier ganz gediegen,
mal steiler, mal auch leicht coupiert.
Gemütlich die Bergbeiz, man probiert
den Apfelstrudel – wunderbar!
Dass man was trinkt, ist sonnenklar.
Zum Salzbach-Parkplatz, letztes Stück –
Halbe Stund’ – wir sind zurück.

Es wartet dort die Gruppe B –
Auch sie lobt über ‘n grünen Klee
die Wanderung – nicht ganz so flach
wie nach Beschrieb man sich gedacht.

Gaistalalm, dort Mittags-Schmaus,
ein Teil dann zu Ganghofers Haus,
der von der Gegend hier berichtet
und romantisch auch gedichtet.
Nach Gruppenfoto geht’s nach Hause,
im Hotel dann nach einer Pause
der obligate Apero –
auch dieser Tag macht’ viele froh!

Donnerstag, 9.6.22

Allwettertour: 3-Seen-Wanderung

Und wieder heisst es Regen…Regen…
er hört nicht auf, der nasse Segen.
Doch, ausgerückt wird unverzagt.
Allwettertour ist angesagt!
Wir wandern anstatt in die Höhen
nur halbhoch zu drei kleinen Seen:
Wildmoos-, Lotten-, Mösernsee,
wobei man Moorboden begeh’.

Zwei Detachemente gibt es heute,
das Gros bilden die Wandersleute.
Im Lillitaxi die drei Andern
nach Mösern, um von dort zu wandern.
Ob dem Dorf erst etwas steigen
und unsere gute Fitness zeigen.
Dann ein Bächlein, tief im Wald
und auf Wildmoosalm schon bald.

Ein Golfplatz, Treffpunkt mit den drei,
die teilmotorisiert dabei.
Das Lottenbeizli, See verschwunden,
sich nach Essbarem erkunden:
Würstl, gibt’s und Knödelsuppe –
es verköstigt sich die Truppe.
Nach der Suppe, teils mit Nudel,
Kaffee, Kuchen, Apfelstrudel,
klares Wasser von dem «Stillen»
dazu im Gläschen, statt «Marillen»…

Am Wanderziel wird nicht gerüttelt,
drum fährt ein Teil zurück. Geschüttelt
wird ab Seehof Möser–
der Weg dorthin ist gar kein «böser»:
«Pirschsteig» tönt zwar rustikal,
ist als Spaziergang ideal.

Der Mösernsee, idyllisch schön,
den wir zum Seehof hin umgeh’n.
Hier Gruppe nochmals aufgeteilt:
Es fährt ein Teil, der andere «eilt»
zu Fuss nach Seefeld ins Hotel
und ist am Ende fast so schnell.
Ein letztes Mal der Apero –
Allwettertour – und alle froh!

Freitag, 10.6.22

Heimfahrt

Nicht ganz klar ist der Bericht
von Meteo: Geht man, geht man nicht?
Am Morgen dann der Blick nach oben –
man mag das Wetter gar nicht loben:
Nirgends nur ein Flecklein blau –
an den Bergen hängt es grau,
dazu leichter Nieselregen,
so dass wir heimwärts uns bewegen.

So heisst’s am Morgen Abschied nehmen
vom Hotel «Haymon», dem bequemen
und von all den lieben andern
Vertrauten, die so gerne wandern.

Das Wetter? Na ja…. keine Frage –
sie waren toll, die Wandertage,
wofür grosser Dank gebührt!
Zuerst an Walter, der geführt,

an Ingrid, die ihn unterstützt,
euch allen, die ihr gut genützt
all die verschied’nen Möglichkeiten,
die Wanderlustigen Freud’ bereiten.

«Ende Feuer»! Uns ist’s wohl
nach diesen Tagen im Tirol!
«Aufsitzen – Abfahrt!» Es war schön –
lasst uns beglückt nach Hause geh’n!                                  

Rolf Hasler

Tourenleiter: Knobel Walter

Teilnehmende: Baumgartner Kristin und Guido, Boss Lili, Bucher Beatrice und Jost, Fischer Ursula und Thomas, Gacond Regula und Marc, Haller Sibylla und Jörg, Hasler Ingrid und Rolf, Knobel Ingrid und Walter, Roetheli Ruth und Markus, Sommerhalder André und Haller Therese, Spengler Margret, Urech Ruth und Hans Peter, Villiger Monika, Vogel Monique und Hansjörg, Willi Reinhard

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