Skitourenwoche Senioren in Arolla

SAC-Homberg – Senioren-Skitourenwoche

28.2.-4.3.2016 Arolla

Sonntag, 28.2.16

Hinfahrt, „Pas de chêvres“ (2855m)

21 Teilnehmer + 2 Führer

Neun-Uhr-dreissig – Hombergzeit
im „la Gruyère“ – und es schneit
nicht. Grün statt Schnee
beim Tourenwochen-Start-Kaffee.

Befehlsausgabe, dann geht’s los,
knapp zwei Stunden sind es bloss
bis Arolla – Winter dort,
genügend Schnee für unsern Sport.

Nach dem Lunch, dem wunderbaren,
wird zur Talstation gefahren,
von wo ein alter Tellerlift
uns erst mal in die Höhe hievt.

Alsdann bei diesig-trübem Licht
die Felle an – man nervt sich nicht,
im Gegenteil, die Stimmung locker.
Aufstieg, ein paar „Pisten-Rocker“.

Zum „Pas de chêvres“ geht’s dann steil,
indes problemlos, und dies, weil
die Führer weite Rampen bauen,
weil sie den Spitzkehren nicht trauen.

Oben! Erst ein Blick zur Leiter,
dann Felle weg, schon bald geht’s weiter,
fast ohne Sicht, dennoch recht munter,
durch neuen Schnee ins Tal hinunter.

Ein paar „Chempen“, ein paar Löcher,
Stürze sieht man noch und nöcher,
alle harmlos. Via Piste
dann zu uns’rer „Kurhaus-Kiste“.

Apero, ein feiner Znacht –
der erste Tag perfekt vollbracht!

Montag, 29.2.2016

Skigebiet Evolène (bis 2860m)

21 Teilnehmer + 2 Führer

Heut‘ ist ein geschenkter Tag,
weshalb man ihn geniessen mag.
Indes, die „Bucheli-Prognose“
eher eine triste „chose“.

Deshalb wird Technik heut‘ geübt,
was keinen Hombergler betrübt,
denn nötig haben wir es schon,
sonst wird man noch zum „Abfahrtsclown“.

Erst Autos mal vom Schnee befreien,
doch ist es fertig jetzt mit schneien,
Ketten drauf, und man fährt runter
nach Evolène, besteigt dort munter
den Sessellift, den rustikalen,
den wir mit Tageskarte zahlen.

Dann zwei Skilift-Sektionen
im Sonnenschein. Es tut sich lohnen,
bei guter Sicht hart zu trainieren,
und es auch nebenaus probieren.

Fusssohle spüren, vor die Knie,
locker, parallel die Ski,
Stockeinsatz, Falllinie suchen,
und falls man fällt, dann nicht gleich fluchen.

Die Wilden geh’n kurz zum Kaffee,
die Milden aber mögen meh‘.
Nebel steigen hoch in Kürze,
provozieren ein paar Stürze.

Zeit deshalb zum Mittagessen,
danach muss Schulung man vergessen,
grau in grau, die Sicht fatal,
es geht drum auf dem Weg ins Tal.

Rückfahrt, Hotel, retablieren,
ein paar sieht man alsdann beim „Bieren“,
halb sieben, Apero – der Tag
erfolgreich – keine Frag‘!

Dienstag, 1.3.2016

Gr. Hampe: Tête de tronc (2549m) und Höhe 2768m, 11 Teilnehmer
Gr. Thomas: Palanche de la Crettaz (2927m), 10 Teilnehmer

Frühmorgens, Wetter wunderbar,
entgegen der Prognosen klar,
die Pigne gleisst im Morgenlicht,
der Wald verschneit – ’s ist ein Gedicht.

Gruppe Hampe geht schon bald
ab Hotel durch den Winterwald,
Gruppe Thomas braucht zum Start
noch eine kurze Autofahrt.

Nach dem Wald wird es dann weit,
die ganze Gegend frisch verschneit.
Mit Abstand geht’s durch weite Hänge –
der „Bandwurm“ zieht sich in die Länge.

Vor Mittag schon das erste Ziel:
die „Tête de tronc“ – und dabei viel
Sonnenschein, der Blick ganz toll
zur Pigne – Aussicht wundervoll!

Vor ein Uhr wird „Crettaz“ erreicht,
auch Gruppe Thomas hat es „preicht“:
Weiss-, Zinalrot- und Matterhorn,
Dent Blanche und Collon weiter vorn.

Die „Tête de tronc-Crew“ steigt noch weiter
hoch – denn es meint der Leiter,
es gäbe da noch coole Hänge
mit Pulver – und dies jede Menge.

Für beide Gruppen „Genuss pur“,
sie zieh’n im Pulver ihre Spur.
Die Abfahrt! (Nicht nur, dass es dichtet):
wir haben keinen Schnee vernichtet!

Am Schluss wird’s dann noch rustikal:
durch dichten Wald geht’s Richtung Tal,
ein steiles Bord „errutschen wir“,
doch dann folgt das verdiente Bier.

Um vier schon im Hotel, begeistert,
dass alle diesen Tag gemeistert.
Halb sieben, wieder Apero
mit dem „zum Wohle“ sowieso.

Dann „Chüngeli-Znacht“, genügend Wein,
man stimmt den Liederabend ein.

Mittwoch, 2.3.2016

Gruppe Hampe: Pointe de la Tsaté (3077m), 9 Teilnehmer
Gruppe Thomas: Cabane de la Tsa (2607m) 9 Teilnehmer

Der Wetterbericht verheisst nichts Gutes,
trotzdem zieh’n wir frohen Mutes
mit unsern Führern in die Höh‘ –
zumindest gibt’s genügend Schnee.

Gruppe Thomas fährt ins Tal,
dann übern Bach auf jeden Fall,
mit vielen spitzen Kehren dann
geht’s Richtung Hütte steil bergan.

Auf Gruppe Hampe ’s Autofahrt
ändert ’s Wetter sich derart,
dass die Prognosen wir vergessen,
bis in la Forclaz abgesessen.

Dann zwei Tellerlifte, und kurz später
sind wir auf 2000 Meter.
Felle an – und welche Wonne,
durchs Gewölk scheint gar die Sonne.

Die Führer ziehen ihre Spur
perfekt für eine Senioren-Kur.
Die Hänge weit, die Aussicht toll,
der Schnee gut, doch nicht wundervoll.

Der Gipfel, Sicht nicht mehr die Beste,
auf Abfahrt stellen, und die Reste
des Picnics weiter unten essen –
der Abfahrtsschnee – wär zu vergessen.

Doch später gibt es Pulverhänge,
und wenn auch nicht die ganze Länge –
die Abfahrt, sie war schliesslich gross,
die Piste nach der Beiz famos.

Auch Gruppe Thomas hat es gut,
die Abfahrt brauch zeitweilig Mut,
am Schluss nochmals ein Lift, die Beiz,
und schliesslich auch der Piste Reiz.

Der Apero, dann gibt’s Raclette,
und kaum jemand drängt’s schon in Bett,
man will von Shackleton mehr wissen,
und die Antarktis lässt auch grüssen.

Donnerstag, 3.3.16

Gruppe Hampe: La Forclaz (2874m), 8 Teilnehmer
Gruppe Thomas: Waldwanderung und Lift nach la Forclaz

Richtig Winter ist es heute,
doch sind alle Hombergleute
überzeugt: man muss hinaus –
um neun steh’n alle vor dem Haus.

Gruppe Thom zieht’s in den Wald,
und so verschwinden sie dann bald,
wandern durch verschneite Tannen
bequem, ’s gibt keine Badewannen.

Ganz leise schneit’s, die Landschaft prächtig,
und alle freuen sich ganz mächtig.
Ein Teil fährt dann per Lift zur Beiz,
für andere hat das Hotel Reiz.

Gruppe Hampe steigt mit Fellen
oft durch windverwehte Stellen.
Keiner redet von „flanieren“ –
’s sind spitze Kehren zu trainieren.

Auch beim Aufstieg fehlt die Sicht,
der Wind peitscht Schnee uns ins Gesicht.
Und so rund drei Stunden später
sind geschafft achthundert Meter.

In der Beiz wird man erwartet
von denen, die per Lift gestartet.
Und zu Monique meint der Pfiff:
Der Winter hat uns fest im Griff“!

Ein kleiner Lunch, ein kurzes Singen,
vermag uns wieder Wärme bringen.
Die Abfahrt – Piste – und mit Freuden
können Pulver wir nicht meiden.

Hotel, wieder retablieren,
zahlen, Apero, dinieren –
letzter Abend in „Arollen“
der Tourenwoche, dieser tollen!

Freitag, 4.3.16

La Remointse d’Asson (2350m), 21 Teilnehmer + 2 Führer

Der letzte Tag, wir sind gespannt –
Evolène ist als Ziel genannt.
Am Morgen kalt, minus 11 Grad,
man schrubbt die Autos erst parat.

Einzelne Fahrer würden wetten,
es bräuchte heute doch die Ketten.
Den Sessellift, der uns heut‘ schone,
erreichen alle – mit und ohne.

Nach rustikaler Sesselfahrt
(wo Markus einen Ski sich spart),
werden die Felle aufgezogen,
gestartet dann in weitem Bogen.

An der Spitze Thomas, krampft,
wenn er den tiefen Neuschnee stampft,
dabei auf steile Hänge achtet –
der Wind hat sehr viel Schnee verfrachtet.

Der Gipfel heut nicht zu erreichen,
weshalb wir dann vom Ziel abweichen:
Wir nehmen eine Alp „in Griff“ –
ein „happy birthday“ dort für Pfiff.

Wunderbarer Pulver dann
zum Zwischenziel, dort Felle an
und nochmals etwas hochgestiegen
zur Piste – alsdann „runter fliegen“.

Die „Rocker“ wollen’s nochmals wissen,
die Zwischenhänge gar nicht missen,
die andern fahren auf dem Trassee
der Talabfahrt auf breiter Strasse.

Es kommen alle heil herunter,
zufrieden, und entsprechend munter
letzter Besuch noch einer Beiz,
dort Abschied nehmen allerseits.

Die Tourenwoche war ein Hit –
wir nehmen viel Erinnerung mit.

Arolla – „yes, we had a dream“ –
herzlichen Dank dem Leiterteam!

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