Senioren-Bergwanderung „Bällehöchst“

vom 28. August 2018

Tourenleiterin: Romy Erb Knobel

Teilnehmer: Kristin und Guido Baumgartner, André Bättig, Jörg Frei, Regula und
Marc Gagond, Esther und Urs Hupfer, Röbi Knobel,Katharina Kramer, Roland Sommerhalder,
Gäste: Elisabeth Leimgruber, Peter Iseli

Mit grosser Freude verfasse ich heute den Tourenbericht – schön und gesellig gestaltete sich der Tag bei grandiosem, sichtigem Bergwetter. Was für ein Glück! Um 08.30 Uhr versammelten sich beim Bahnhof Wilderswil zwölf HomberglerInnen sowie zwei Gäste, Freunde von mir und Röbi. Das Postauto brachte uns auf steiler Bergstrasse in einer knappen halben Stunde nach Saxeten, wo wir uns bei Kaffee, Gipfeli und Schokolade auf die bevorstehende lange Tour einstimmten.

Bei erfrischenden Temperaturen führte uns der Weg sanft ansteigend dem Saxetbach entlang und bald auf schmalem Waldweg gut beschattet im satt-grünen Wald hoch und höher Richtung Schwarzhore. Nach gut einer Stunde stärkten wir uns mit der ersten Portion Zwischenverpflegung, denn bis zum Gipfelziel ist es noch weit. Zwischen dem Schwarzhore und dem Hof Usserbällen folgte ein steiles Wegstück über sehr hohe betonierte „Treppen“-Stufen. Wie kam bloss der Beton nach hier oben, hat sich ein mancher gefragt. Bestens erreichten wir nach einer Stunde den Hof, wo wir wiederum eine Pause einschalten konnten. Unwegsam war das letzte Teilstück hoch zum Pass zum Punkt 1998 müM. Schon beim Rekognoszieren fanden wir keine rot-weisse Markierungen und so suchte sich jeder seinen Weg über tiefe Furchen und über Heidelbeerstauden höher und höher. Auf dem Pass ertönte beim Anblick der grandiosen Berggipfel und Tiefblicken ein grosses Ah und Oh. Nach 20 Min. sanftem Anstieg erreichten wir auf dem „Bällehöchst“, unser Ziel auf 2095 müM. 1000 Höhenmeter sind geschafft – Bravo! Alle waren glücklich den langen Aufstieg meisterlich geschafft zu haben.
Nun war ausruhen angesagt – hungrig genossen wir das Picknick bei herrlicher Rundsicht. Selten erlebt man die Vielgestaltigkeit der Alpen und die ungeheuren Höhenunterschiede eindrücklicher wie hier. Ob all der Schön- und Reinheit bewunderten wir mit Demut die ganze Kette der Berner Alpen mit dem Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau. In der Tiefe schimmerten blau-grün der Brienzer- und Thunersee und in der Ferne machten wir die Jurakette aus.

Nach der Mittagsrast ging es zurück zu Pkt. 1998 und von dort durchschritten wir das imposante Geröllfeld, Tschingel, genannt. Diese lange 40minütige Passage, unter der Sulegg durch, war nicht ganz ohne. Verlangt wurde Trittsicherheit und Konzentration. Bald galt es zwei ausgesetzte, lockere Runsen zu überschreiten – auch dieses Wegstück brachten alle gut hinter sich. Anschliessend bummelten wir auf sanftem Abstieg über schöne, saftige Weiden, bestückt mit behornten Kühen Richtung Sulsseeli – linkerhand gelegen lockte die heimelige Lobhornhütte zu einer Rast. Was für ein sagenhafter Einblick bot sich uns in die wunderbare Ecke des Lauterbrunnentals. Frisch gestärkt galt es noch 400 Höhenmeter abzusteigen, zum Teil steil aber sehr schön beschattet im Wald. Die anschliessende Talfahrt mit der Luftseilbahn von Sulwald nach Isenfluh ersparte uns eine knappe Stunde steilen Abstiegs.

Eine gelungene, sehr lohnende Bergtour mit vielen lachenden Gesichtern ging zu Ende. Ich danke allen Teilnehmern für die schönen Stunden, die wir zusammen in der wunderbaren Natur verbringen durften und Röbi für seine Assistenz.

Fakts: reine Wanderzeit 5 1/2 Stunden
Aufstieg 1000 m / Abstieg 730 m
Distanz ca. 14 km

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