Hochtour Dom

vom 10./11. August 2019

Tourenleiter: Marco Stadelmann

Teilnehmer: Nils Stolp, Bianca Lienert, Severin Bucher, Jonas Schmid, David Eichenberger, Christoph Erismann

Um 07:00 Uhr besammelten wir uns in Reinach und machten uns auf den Weg Richtung Randa VS. Das Ziel war der Dom, der höchste Berg, der ganz auf schweizer Boden liegt. Der Wetterbericht meldete für den Samstag durchzogenes Wetter,weshalb wir gut ausgerüstet, inklusive Knirps die Hochtour „Dom“ in Angriff nahmen.

Etappe 1: Reinach – Randa (1406m.ü.m) – Domhütte (2940m.ü.m)

Nach einer drei stündigen Fahrt machten wir uns in Randa abmarschbereit um in Richtung Domhütte loszulaufen. Das Wetter verhielt sich besser als angesagt, bewölkt und ein paar Nebelschwaden hingen am Berg. Ohne Stress und Hektik nahmen wir die rund 1500 Höhenmeter zur Domhütte in Angriff. „Möglichst viel Kraft sparen für den nächsten Tag“, war dabei das Motto. Der Aufstieg in die Domhütte war nicht besonders schwierig. In der oberen Hälfte war teilweise „krackseln“ angesagt. Diese Stellen waren aber gut mit Stahlseilen und Treppen abgesichert. So haben wir nach rund 4h Aufstieg und wenig erschöpft, die Domhütte erreicht. Mit „sönnele“ verbrachten wir die Zeit, bis wir mit feinem Curry Reis verwöhnt wurden.

Etappe 2: Domhütte (2940m.ü.m) – Dom (4545m.ü.m) – Randa (1406m.ü.m)

Nach einem kurzen, erholsamen Schlaf machten wir uns um 02:30 Uhr auf den Weg. Im Licht der Stirnlampen marschierten wir über die Moräne bis zum Festigletscher. Ausgerüstet mit Steigeisen, Klettergurt und Seil ging es in zwei Zweierseilschaften und einer Dreierseilschaft bis zum Festijoch. Um auf die NW-Flanke des Doms zu gelangen, muss das Festijoch überwunden werden. Nach einer stündigen Kletterei brachten wir diese Schlüsselstelle hinter uns. Die immer dünner werdenede Luft machte sich bemerkbar.

An imposanten Gletscherabbrüchen bewegten wir uns vorwärts bis auf 4000m.ü.m. Die dünne Luft und den enormen Kraftverbrauch veranlasste uns über eine mögliche Umkehr zu diskutieren, denn wir hatten ab da noch über 2500 Meter Abstieg vor uns. Als Gruppe entschlossen wir uns alle gemeinsam den Rückweg anzutreten und gingen denselben Weg wieder zurück zur Domhütte und schliesslich nach Randa. Sichtlich erschöpft in Randa angekommen, mussten alle feststellen, dass die Rückkehr rund 500m unter dem Gipfel eine vernünftige Entscheidung war. Eine coole, unfallfreie JO-Tour wird uns trotz Umkehr in Erinnerung bleiben. Wir freuen uns den Gipfel ein anderes Mal wieder ins Visier zu nehmen.

Christoph

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