Murgseen Bergtour

vom 18. Juni 2019

Teilnehmer: Kristin und Guido Baumgartner, Beatrice und Jost Bucher, Max Burger, Esther und Urs Hupfer, Claire und Kari Kloter, Ingrid und Walter Knobel, Silvia Pertl, Röbi Stolz, Reinhard Willi, Brigitte Zeltner, Samuel Moser (Gast)

16 Personen treffen sich zum Startkaffee auf dem idyllischen Camping Platz in Murg am Walensee. Anschliessend wird mit den Autos ins Murgtal gefahren, das sind 900 Höhenmeter hinauf bis zum Parkplatz Mornen auf 1379 m. In zwei Gruppen wird zum Murgsee hinauf gewandert. 12 Personen entscheiden sich für die grosse Rundtour. Bei Merlen überqueren sie den Murgbach und dann geht’s steil hinauf bis nach Gspon. Nun wird es allmählich flacher und mässig ansteigend führt der Weg entlang dem Gsponbach zur Alp Unter Mürtschen. In dieser Gegend wurden seit dem Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert Kupfer- und Silbererze abgebaut. Bergstollen und Lokalnamen geben heute noch Hinweise auf solche Bergwerke. Auf dem Weg zur Alp Ober Mürtschen baut sich imposant der Mürtschenstock mit seinen drei Gipfeln Stock, Fulen und Ruchen auf. Nun folgt ein zweiter steiler Aufstieg zum Teil auf Schneefeldern zum Passübergang Murgseefurggel auf 1985 m. Zu Füssen liegt der obere Murgsee noch mit Eisschollen bedeckt in einem gewaltigen Bergkessel mit der Murgseehütte auf 1818 m, die bald erreicht wird. Diese Gegend nennt sich Tektonikarena Sardona und gehört seit 2008 zum Unesco-Welterbe. Sie gibt einzigartige Einblicke in die Entstehung der Alpen und wie sich die Gesteinsschichten über Jahrmillionen hinweg übereinander geschoben haben.

Die zweite Gruppe mit 4 Personen wandert von Mornen hinauf zur Alp Guflen. Bis dort hat es saftige Wiesen, wo Kühe am Weiden sind. Nun wird es steil und der Weg führt durch ein Naturschutzgebiet mit uraltem Arvenbestand. Der viele Schnee hat seine Spuren hinterlassen, gut sichtbar an den Gerölllawinen, die sich entlang des Wanderweges auftürmen. Die Vegetation ist hier noch nicht sehr weit, jedoch Soldanellen und Sumpfdotterblumen sind am Blühen. Das Rauschen des Murgbaches mit dem vielen Schmelzwasser begleitet den Aufstieg. Der Pfad führt vorbei am unteren Murgsee, wo sich ein imposanter Wasserfall vom mittleren Murgsee in den unteren Murgsee hinabstürzt. Der Aufstieg erfordert ein konzentriertes Wandern, müssen doch weiter oben einige steile Schneefelder durchquert werden. Bald wird der mittlere Murgsee erreicht und von dort ist es nicht mehr weit zur Murgseehütte. Auf der Terrasse wird Hunger und Durst gestillt.

Etwas später erreicht dann die 12er Gruppe ebenfalls die Hütte und geniesst ebenfalls die Pause bei einer warmen Suppe und einem kühlen Most.

Gemeinsam wandern alle nach Mornen hinunter. Für die 4er Gruppe ist es der gleiche Weg wie beim Aufstieg. Glücklich, dass alle die steilen Passagen mit den Schneefeldern gut gemeistert haben, erreicht die Gruppe den Parkplatz Mornen. Einige treffen sich noch zu einem Schlusstrunk wiederum im Restaurant des Camping Murg und begiessen den sonnigen Tag bevor es wieder heimwärts geht.

Höhenprofil: Auf- und Abstiege Rundtour je 900 Hm, 14 km, ca. 6 Std.
Auf- und Abstiege zur Murgseehütte je 500 Hm, ca. 4 Std.

Tourenleiter: Beatrice und Jost Bucher

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