Piz Medel

vom 04./05. Juli 2020

TourenleiterDavid Eichenberger
TeilnehmendeIsabelle Schenkel, Dani Forrer, Andi Geissbühler, Dani Scheiwiller

Zu fünft zogen wir am Samstag in Curaglia los. Zuerst schattig entlang des Wegs der Sinne und danach sonnig und somit warm und schweisstreibend bis wir schliesslich durstig in der Medelserhütte ankamen. Immerhin waren damit schon 62% des Gipfelaufstiegs geschafft.
Das Hüttenwartepaar Verena und Jochen, die Ihre erste Saison in der Fuorcla da Laval verbringen, servierten zusammen mit ihrem Team ein ausgezeichnetes Nachtessen. Die wegen Covid-19 reduzierte Gästezahl bescherte uns trotz des schönen Wochenendes einen ruhigen Abend.

Nach einem Morgenessen mit bester Aussicht durch ein Panoramafenster nahmen wir die restlichen 38% des Gipfelaufstiegs unter die Füsse. Während wir am Vorabend schon Steingeissen und Adler beobachten konnten, erblickten wir beim Erreichen des Gletscherplateaus nordöstlich des Gipfels ein weiteres Tier, das sich nach einem Blick durch den Feldstecher als Wolf offenbarte. Nachdem dieser jedoch erkannte, dass mit Pickel bewaffnete Bergsteiger keine leichte Beute sind, machte er sich mit eingezogenem Schwanz von dannen und überliess uns den Gipfel, den wir nach kurzer Kraxelei über das letzte Stück des Ostgrats erreichten.

Dank des schönen Wetters bot sich ein eindrückliches Panorama. Wegen des Windes liessen wird allerdings die Vermutung, wonach Dani Forrer mindestens 450 der ca. 1000 sichtbaren Gipfel benennen kann, ungeprüft und stiegen auf derselben Route zurück. Auf dem Hüttenweg angelangt, begrüssten uns blöckende Schafe, nichts ahnend, dass sie bald als Wolfsfutter dienen könnten.

Die Rückfahrt von Curaglia führte über den Oberalppass, der wegen des schönen Wetters von unterschiedlichsten Fahrzeugen rege benutzt wurde, so dass wir froh waren, mit Andi einen sehr routinierten Fahrer am Steuer zu haben.

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