Wandertage im Toggenburg

vom 25. – 28. Mai 2021

Tourenbericht

Dienstag, 25.5.21

Anreise – Gamplüt

Wanderwochen-Start ist heute.
29 Hombergleute
fahren drum nach Lisighaus,
geh’n vier Tage ein und aus
im „Toggenburg“, so heisst’s Hotel,
heimisch fühlt man sich hier schnell.

Erst versammelt sich die Truppe
im Wintergarten. Gerstensuppe
ist nach Begrüssung angesagt,
dass niemand über Hunger klagt
auf der Tour. Gibt’s leichten Regen,
wenn wir im Alpstein uns bewegen?

Die Gruppen A und B zieh’n los,
der Bewegungsdrang ist gross,
denn, sei’s im Auto, sei’s im Zug,
drei Stunden fahren sind genug.
Vom Dorf Wildhaus führt Walter Knobel
uns rustikal durch das „Fürtobel“.
Steil geht’s hoch, es knacken Aeste,
Spezialfall dann: Lawinenreste!

Zum Umkehren indes kein Grund,
meint auch „Emmalein“, der Hund.
Nach einer knappe Stunde dann
sind nebst Hund auch Frau und Mann
auf Teselalp. Ein schöner Ort –
zwar bläst uns dort der Wind fast fort,
doch sieht man bis nach Liechtenstein
und auch ins Vorarlberg hinein.

Gruppe C findet: „Die Würze
dieser Tour liegt in der Kürze“.
’s geht allerdings ganz gäbig hoch,
es braucht Puste noch und noch.
Man trifft sich dann kurz vor der Beiz,
freut sich an diesem Teil der Schweiz
mit den Churfirsten, Schafbergwand,
Alpstein und Toggenburgerland.

Den Kaffee haben wir verdient,
wozu sich ein Stück Kuchen ziemt –
Streusel-, Zimmet-, Schlorzifladen
wird auf’s Tellerchen geladen.
Je vier am Tisch im Wintergarten,
bevor wir dann zum Abstieg starten.

Ueber Matten, durch den Wald,
den Dorfteil „Moos“ ….  wir sind schon bald
in Lisighaus beim „Zwinglistein“ –
dort wird heut‘ unser Apero sein.
Erst umzieh’n, dann zum Weissen schreiten
mit Abstand, weil Corona-Zeiten.

Sehr zum Wohl!  Stichwort „Morgarten“!
Es mag der Znacht dann nicht mehr warten.
Vier Gänge gibt’s, sie schmecken fein,
zum Tisch gehört auch Merlot-Wein.
Acht wollen es heut‘ nicht verpassen
und setzen sich drum ab zum Jassen.

Mittwoch, 26.5.21

Voralpsee- Grabs

Der zweite Tag, Himmel bedeckt,
als man uns am Morgen weckt.
Der Voralpsee ist angesagt.
Meteo durchzogen, doch man wagt
es und steigt steil dann auf
unterm Bähnchen – es braucht Schnauf!

Oberdorf, dem Oelberg zu,
saftige Wiesen, eine Kuh,
Wälder, Frühlingsblumen-Pracht –
schad, dass nicht die Sonne lacht….
„Alpgätterli“, Teebecher füllen,
ein Aelpler nebenan beim Güllen.

’s geht weiter über Gamperfin –
von der Aussicht sind wir „hin“:
Vorarlberg, Rheintal, Alpsteinkette,
Blumen blühen um die Wette,
unter uns liegt Liechtenstein,
nordwärts glänzt ein Stück vom Rhein.

Bald das Kurhaus und der See –
dort „picnict“ schon die Gruppe C,
sitzt gemütlich „hart im Wind“ –
obwohl die Temperatur nicht „lind“.
Dies mag uns alle nicht verdriessen:
Windjacke an, Picnic geniessen!

Ein heisser Kaffee tät jetzt gut,
was uns ein Kiosk bieten tut.
Dann Aufstieg, 100 Meter, knapp,
und nachher geht’s nur noch bergab!
Bei Rogghalm kurzer Stundenhalt –
Herrn Jud lässt Walters Anruf kalt.

Deshalb, und weil wir alle munter,
geht es „sacksteil“ zu Fuss hinunter,
dem Bach entlang nach Grabs ins Tal,
wo dreiundzwanzig an der Zahl
ein Bierchen trinken oder Saft –
ein „Romanoff“ wird gar geschafft!

Sehr bald jedoch die Pause aus –
per Doppelstöcker nach Wildhaus,
dort ins Zimmer, retablieren
und dann zum Apero marschieren
von Thomas und von Ursi Fischer –
kein Wunder, wirken alle frischer!

Donnerstag, 27.5.21

Thurwasserfälle – Alt St Johann

Der Morgen trüb und es gibt Schauer,
die Tour wohl nicht von langer Dauer.
So ist es: die Befehlsausgabe
lautet heute drum, man habe
Gräppelen vonwegen Regen
abgesagt. Indes bewegen
würd‘ man sich auf jeden Fall,
weil „umehocke“ doch fatal.

Neun Uhr: regenbeschirmt die Wilden,
um neun Uhr dreissig auch die Milden,
sie, weil gut organisiert,
von Lili „motortransportiert“.
Gemütlich wandert ’s Gros im Regen
den Thur-Wasserfäll’n entgegen.

Nach gut ’ner Stunde sind wir dort
an dem spektakulären Ort,
wo die junge Thur im Schuss
durch Felsenstufen donnern muss.
Dann – und es wird nass und nasser –
kommen wir nach Unterwasser.

Von dort gemach der Thur entlang
spaziert mit Ziel Alt St Johann.
In der Kirche, weil „am Schärmen“
sich dann sitzend kurz aufwärmen,
alsdann im nassen Kräutergarten
gemeinsam aufs Postauto warten.

Im Hotel wird „picnict“ mit Suppe,
dann verschiebt sich eine Gruppe
nach Werdenberg, die Ingrid führt,
wobei man ihr Kulturflair spürt.
Acht können es jedoch nicht lassen,
bei solchem Wetter muss man jassen.

Kurz nach sechs sind alle da
zum Apero von Monika.
Drei Tage sind’s nun schon gewesen –
der Tourenbericht wird verlesen,
dann wieder in vier Gängen essen
und die Nachtruh‘ nicht vergessen.

Freitag, 28.5.21

Schwendisee – Klangweg

Der Himmel heute strahlend blau –
so passt das Wetter ganz genau
für den letzten Tourentag,
den man doch geniessen mag!
Die Gruppe Lili, per Pw,
fährt zum Start beim Schwendisee.

Der Hauptharst, Formation ganz lose,
steigt empor zur „Alpenrose“
über saftig grüne Matten
von der Sonne in den Schatten
des Waldes. Wir erleben dort den Klang
verschied’ner Art dem Weg entlang.

Wir sind heut‘ des Klangwegs Gast.
Ein toller Platz lädt ein zur Rast.
Gemütlich zieh’n wir wieder los:
„La grande corniche“, dann Itios.
Von dort ist in dreiviertel Stunden
auch die Sellamatt gefunden.

Lilis „Vorhut“ ist schon hier,
bestellte ihr verdientes Bier.
Die Terrasse lädt uns ein
zum Lunch bei schönstem Sonnenschein.
Und wie’s so Brauch ist, wenn man festet,
wird die Bratwurst stracks getestet.

Nach Hörnli/Ghackets oder Suppen
bildet Walter dann zwei Gruppen:
per Sesseli zum frühern Bus,
die Infanterie jedoch zu Fuss
nach Alt St Johann an der Thur –
(wir sind ja nicht in einer Kur!)

Per Postauto nach Lisighaus –
die Tourenwoche ist hier „aus“.
Touren, Kameradschaft: toll!
Alle sind des Lobes voll –
einmal mehr rundum perfekt
organisiert, geführt – dies weckt
in unserm „Wanderalter“
Lust auf mehr, Ingrid und Walter!
Mächtiger Dank geht an euch zwei
von allen, die diesmal dabei!

Teilnehmende:

Bolliger Kurt
Boss Lili
Brehm Heidi
Bucher Beatrice
Bucher Jost
Fischer Thomas
Fischer Ursula
Frei Jörg
Gacond Marc
Gacond Regula
Haller Therese
Haller Jörg
Haller Sibylla
Hasler Ingrid
Hasler Rolf
Hilfiker Paul
Hupfer Esther
Hupfer Urs
Knobel Ingrid
Minnig Rosmarie
Moser Samuel
Roetheli Markus
Roetheli Ruth
Sommerhalder André
Spengler Margret
Villiger Monika
Vogel Hansjörg
Vogel Monique

Leiter: Knobel Walter

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