JO-Tourenwoche Orny-Trient

1. – 7. August 2021

Leiter: Thomas Bossert, Marco Stadelmann, Nils Stolp, Jonas Schmid

Teilnehmer: Pascal Bucher, Seline Ackermann, Fabian Kyburz, Silvan Kyburz, Daniel Hunziker, Joshua Bissegger, Mauro Schweizer, Valerie Boss, Vincent Schwyter, Anja Wild 

Bei leichtem Regen haben wir unser JO Lager im Unterwallis gestartet. Champex-Lac war der Treffpunkt für unsere verschiedenen Fahrgemeinschaften. Bevor wir uns auf den Sessellift begaben, wurden wir mit dem ganzen Klettermaterial ausgerüstet.

Mit viel Gepäck stiegen wir anschliessend bis zur Orny Hütte auf. Der kalte Bergsee neben der Hütte und die Aussicht auf wunderschöne Kletterfelsen haben die Vorfreude auf die kommende Woche erhöht. Bereits am ersten Tag gab es eine Einführung rund ums Klettern und das richtige Handling mit den Seilen. Jegliche Seilknoten wurden repetiert und neu gelernt. So konnten wir anschliessend am Montag erste Klettereien im Klettergarten geniessen, sowie Mehrseillängen klettern. Die Wetterprognose für den Dienstag hat uns wiederum viele tolle Klettererlebnisse ermöglicht und wir hatten trotz Kälte enormen Spass. Den Abend haben wir jeweils mit unterschiedlichen Kartenspielen und Witzrunden verbracht. Da die Prognose für Mittwoch nur Schnee und Regen angesagt hat, sind wir an diesem Morgen bei noch schwachem Schneefall bis zur Trient Hütte hochgelaufen, bei welcher wir eine weitere Übernachtung geplant haben. Der Hüttenwechsel war ein Highlight für alle und es war nicht selbstverständlich, dass dies so einfach geklappt hat. Wiederum gab es eine Theorie-Einheit und wir haben gemeinsam die Hochtour für Donnerstag geplant. Am Abend haben wir ausgiebig den Geburtstag von Jonas gefeiert bis wir uns gemütlich in unsere Betten begaben.

Der nächste Morgen begann mit viel Wind und Sonnenschein. In Dreier-Seilschaften starteten wir die Überquerung des Gletschers und den Aufstieg Richtung Aiguilles du Tour. Nachdem wir den grössten Teil der Tour geschafft haben, kam es zu einem unglücklichen Zwischenfall. Die Höhenkrankheit hat eingeschlagen und führte dazu, dass wir jemanden unserer Gruppe mit der Rega bis nach Sion fliegen lassen mussten. Glücklicherweise haben die starken Symptome nach einiger Zeit nachgelassen, weshalb wir mit gutem Gewissen das Lager fortführen konnten. Es war uns allen allerdings eine grosse Lehre, denn die Situation hat uns gezeigt, dass eine offene und frühzeitige Kommunikation bei solchen Touren unverzichtbar ist. Der Donnerstag endete mit einem Skierlebnis hinter der Trient Hütte. Ein paar Teilnehmende stellten sich der Herausforderung mit Berg- anstatt Skischuhen einen Hang hinunterzufahren. Lustige Videos und weitere unvergessliche Erinnerungen sind entstanden. Während die Hälfte unserer JO-Gruppe dann am späteren Nachmittag wieder Richtung Orny Hütte abgestiegen ist, blieben ein paar noch eine Nacht länger in der Trient Hütte.

Am Freitagmorgen startete von der Trient Hütte die Hochtour zum Tête Blanche und Petite Fourche. Neben Sonne und Schnee hatten wir sehr viel Wind. Doch der Sonnenaufgang auf dem weiten Trient-Gletscherplateau und das Abseilen über einen Bergschrund haben die kalten Temperaturen und den Wind definitiv wettgemacht. Auch die Klettergruppe hat von der Orny Hütte aus viele schöne Klettereien gemacht. So hatten beide Gruppen am Abend einander viel zu erzählen.

Am Samstag haben wir dann alles gepackt und konnten unsere letzten Kräfte noch im Klettergarten oberhalb der Ornyhütte ausschöpfen. Der Abstieg zur Bergstation la Breya war nach zwei Stunden auch geschafft und so stand uns nur noch die Heimfahrt zurück ins Unterland bevor.  

Anja Wild

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